Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat gewarnt, dass die Erde bereits gefährlich überhitzt ist. Der Klimawandel schreitet schneller voran als erwartet. Diese Aussage fiel zu Beginn des COP29-Klimagipfels in Baku, Aserbaidschan.
Bericht zeigt alarmierende Entwicklungen
Der WMO-Klimabericht 2024 bestätigt: Das letzte Jahrzehnt war das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. „Wissenschaftler haben dies seit über 30 Jahren vorhergesagt“, erklärte Generalsekretärin Celeste Saulo. Überrascht sei man jedoch von der langsamen Reaktion der Weltgemeinschaft.
Aktuelle Daten des Copernicus Climate Change Service (C3S) deuten darauf hin, dass 2024 das heißeste Jahr der Geschichte werden könnte. Die globalen Temperaturen liegen bereits 1,3°C über dem vorindustriellen Niveau. Diese Erwärmung führt zu extremen Klimaauswirkungen: Meerestemperaturen steigen, Eiskappen schmelzen schneller, und Dürre sowie Überschwemmungen nehmen zu. „Die Intensität dieser Ereignisse überfordert viele Menschen“, warnte Saulo. Es sei dringend notwendig, bessere Vorbereitungsstrategien zu entwickeln.
Globale Maßnahmen bleiben unzureichend
Trotz regionaler Erfolge bei der Reduzierung von Emissionen steigen die Treibhausgase weltweit weiter an. Emissionen, egal ob aus Peking, Berlin oder Baku, verschärfen die globale Erwärmung. Der COP29-Gipfel soll Lösungen zur Senkung der Emissionen erarbeiten, doch der Trend bleibt besorgniserregend.
Europa meldete im Oktober eine Durchschnittstemperatur von 10,83°C, 1,23°C über dem Mittel von 1991–2020. Dies war der zweitwärmste Oktober weltweit. Der WMO-Bericht und die COP29-Debatten zeigen, wie dringend entschlossene Maßnahmen gegen den Klimawandel erforderlich sind. Nur so lassen sich globale Schäden begrenzen und katastrophale Folgen mindern.