Am Sonntagabend gaben die FPÖ und die ÖVP bekannt, dass sie in Regierungsverhandlungen eintreten werden. Damit steht einer Koalition in der Steiermark nichts mehr im Weg.
Wählerwille und politische Ausrichtung
In den Tagen zuvor hatte die FPÖ Gerüchte über eine mögliche Koalition mit der SPÖ verbreitet. Doch nun entschieden sich die beiden Parteien, FPÖ und ÖVP, zusammenzuarbeiten. Am Sonntagabend gaben sie in fast zeitgleichen Aussendungen bekannt, dass ab Montag Verhandlungen beginnen werden.
FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek erklärte, dass der Wählerwille nun berücksichtigt werde. Gemeinsam repräsentierten beide Parteien etwa 62 Prozent der Wählerschaft. Bei den Gesprächen habe sich herausgestellt, dass die ÖVP die besten Schnittmengen aufweise, um eine stabile Regierung zu bilden. Kunasek betonte, dass angesichts der aktuellen politischen Lage und der wirtschaftlichen Herausforderungen eine schnelle Lösung notwendig sei.
ÖVP geht motiviert in die Verhandlungen
Die ÖVP erkannte die Verluste bei den Wahlen an und respektierte den Sieg der FPÖ. Parteichef Christopher Drexler äußerte, dass die Koalition zwischen FPÖ und ÖVP stabile Lösungen für die Steiermark bieten könne. Zudem sei man überzeugt, dass die Zusammenarbeit die größten Herausforderungen des Landes bewältigen würde. Drexler berief sich auf das Mandat des Parteivorstands vom 25. November, dem Tag nach der Wahl.
SPÖ zeigt sich enttäuscht
Die SPÖ bedauerte die Entscheidung und nannte sie eine verpasste Chance, neue Wege zu gehen. Landesgeschäftsführer Florian Seifter kritisierte, dass die FPÖ den einfacheren Weg wählte und sich für eine Partnerschaft mit der ÖVP entschied.