Deutschland Bundestagswahl politische Neuordnung: Bundeskanzler Olaf Scholz und CDU-Chef Friedrich Merz haben am Sonntag gewählt, während Deutschland vor einer möglichen politischen Neuordnung steht.
Scholz stimmte mit seiner Ehefrau Britta Ernst in Potsdam ab, während Merz in Arnsberg seine Stimme abgab und Wähler begrüßte.
Grünen-Kandidat Robert Habeck und AfD-Politikerin Alice Weidel entschieden sich für die Briefwahl vor dem Wahltag.
Koalitionsverhandlungen könnten Wochen dauern
Rund 59 Millionen Wahlberechtigte entscheiden über die 630 Bundestagsmandate, deren Abgeordnete den nächsten Bundeskanzler bestimmen werden.
Da eine absolute Mehrheit unwahrscheinlich ist, müssen Parteien eine Koalition verhandeln, was sich über Wochen oder Monate hinziehen kann.
Die aktuellen Umfragen sehen die CDU mit 30 % an der Spitze, gefolgt von der AfD (20 %), SPD (16 %) und Grünen (13 %).
Trump und internationale Wirtschaftspolitik prägen den Wahlkampf – Deutschland Bundestagswahl politische Neuordnung
Die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump beeinflusst den deutschen Wahlkampf erheblich, insbesondere mit Blick auf Deutschlands wirtschaftliche Zukunft.
Scholz kündigte an, gegen US-Zölle vorzugehen, um die deutsche Wirtschaft zu schützen und Handelsstabilität zu gewährleisten.
Merz versprach, Deutschlands internationale Rolle zu stärken, mit besonderem Fokus auf Sicherheit, Wirtschaft und Handelsbeziehungen.
Spannungen und Demonstrationen begleiten die Wahl
In Erfurt demonstrierten Tausende gegen einen Rechtsruck, während 1.100 AfD-Anhänger ihre eigene Wahlkampfveranstaltung abhielten.
In Berlin protestierten Rechtsextreme gegen die Einwanderungspolitik und stießen dabei auf linke Gegendemonstranten, die ihren Marsch blockierten.
Mit wirtschaftlicher Unsicherheit, Migrationsfragen und geopolitischen Spannungen stehen Deutschlands neue Regierungsparteien vor schwierigen Herausforderungen.