Syrisches Bildungsministerium Lehrplanreform: Das syrische Bildungsministerium plant eine umfassende Reform des Schulcurriculums, bei der Symbole des alten Regimes entfernt werden sollen.
Dazu gehört die Streichung der Nationalhymne aus dem Unterricht sowie die Eliminierung historischer Figuren wie Königin Zenobia und Khawla bint al-Azour.
Laut Ministerium seien diese Persönlichkeiten historisch nicht belegbar, was in den sozialen Medien für heftige Kritik sorgt.
Zenobia: Geschichtliche Realität oder Mythos?
Zenobia, geboren um 240 n. Chr. in Palmyra, gilt als eine der bedeutendsten Frauen der Antike.
- Sie wurde in Alexandria ausgebildet und vertiefte sich in griechische und römische Geschichte.
- Nach dem Tod ihres Ehemanns Odaenathus 266/267 n. Chr. übernahm sie die Herrschaft über Palmyra.
- Im Jahr 270 n. Chr. eroberte sie Ägypten und stellte sich der römischen Vorherrschaft entgegen.
Zenobias Vermächtnis bleibt unbestritten – Syrisches Bildungsministerium Lehrplanreform
Obwohl das Ministerium Zweifel an ihrer Existenz äußert, sehen Historiker wie Edward Gibbon Zenobia als eine reale historische Figur.
Sie wird als brillante Anführerin beschrieben, die Palmyra zu einer Großmacht machte.
Die geplante Streichung aus dem Lehrplan löst eine intensive Debatte über die Bewahrung kulturellen Erbes aus.
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