„Wir waren nicht gestrandet“ – NASA-Astronauten widersprechen Trump und Musk

by Richard Parks
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Die NASA-Astronauten Barry Wilmore und Sunita Williams haben erstmals über ihre Rückkehr von einer ursprünglich zehntägigen Mission zur ISS gesprochen, die sich durch technische Probleme am Boeing-Starliner auf neun Monate verlängerte. Entgegen den Behauptungen von Donald Trump und Elon Musk fühlten sie sich nie im All gestrandet oder im Stich gelassen.

Bei einer Pressekonferenz in Houston erklärten sie, dass sie sich während ihres Aufenthalts an Bord der ISS als reguläre Crewmitglieder verstanden. Wilmore betonte: „Der Plan hat sich zwar geändert, aber wir waren vorbereitet.“ Auch von der hitzigen Debatte am Boden bekamen sie wenig mit. „Wir haben einfach unseren Job gemacht“, sagte Williams.

Trump hatte behauptet, die Regierung Biden habe die Astronauten „ausgesetzt“, Musk sprach sogar von einer „Rettung durch SpaceX“. Wilmore wies diese Darstellungen zurück: „Wir waren nicht vergessen – wir waren einfach länger da als geplant.“

Nick Hague, Kommandant der Rückflugmission, betonte, dass Politik bei sicherheitsrelevanten Entscheidungen im All keine Rolle spiele.

Trotz der technischen Probleme mit dem Starliner – unter anderem Helium-Lecks und Steuerdüsen-Ausfälle – zeigten sich Wilmore und Williams offen für weitere Flüge mit dem Boeing-Raumschiff. Am Mittwoch wollen sie ihre Erfahrungen direkt mit Boeing besprechen.

Wilmore betonte zum Schluss: „Wir sollten nicht Schuldige suchen, sondern aus der Erfahrung lernen und die Zukunft besser gestalten.“

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