Die israelische Regierung genehmigte einen Plan zur “freiwilligen Migration” von Gazabewohnern ins Ausland.
Der Schritt entstand im Kontext des über 20 Monate andauernden Kriegs nach Hamas-Angriffen.
Das Verteidigungsministerium soll den Transfer mit internationalen Organisationen koordinieren.
Das Ziel ist, Ausreisen über Land, Meer und Luft zu organisieren und zu sichern.
Menschenrechtsgruppen warnen vor einer möglichen Zwangsvertreibung unter dem Deckmantel der Freiwilligkeit.
Historische Wurzeln der Umsiedlungsabsichten
Die Idee, Gaza zu entvölkern, reicht Jahrzehnte zurück.
1967 bezeichnete Moshe Dayan den Gazastreifen als “kompliziertes Problem”.
Yitzhak Rabin wollte Gaza komplett von Israel trennen.
Im Oktober 2023 schlug Netanyahu einen humanitären Korridor für Umsiedlungen nach Ägypten vor.
Die USA zeigten sich zunächst skeptisch, während israelische Politiker klare Forderungen stellten.
Widerstand der Palästinenser gegen Migration
Viele Gazaner lehnen die Migration trotz Krieg und Leid strikt ab.
Mohsen al-Ghazi verlor seine Familie, weigert sich aber, Gaza zu verlassen.
Er sieht das Bleiben als patriotische und moralische Pflicht an.
Sami al-Dali nennt Vertreibung ein gescheitertes israelisches Projekt, unterstützt jedoch individuelle Entscheidungen.
Hamas und internationale Organisationen kritisieren die Migrationspläne als Zwangsvertreibung und Verletzung des Völkerrechts.