Was passiert mit deinem Körper beim Marathon? 7 Effekte, die du kennen solltest

by Richard Parks
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Warum ein 42,2-km-Lauf mehr verändert als nur deine Fitness

Die Marathonsaison hat Europa fest im Griff. Städte wie London und Manchester schließen ihre Straßen, um tausenden Läufern Raum für persönliche Bestzeiten oder einfach das Erlebnis zu geben.

Doch was genau passiert eigentlich mit deinem Körper, Geist – und vielleicht sogar deiner Seele – während und nach einem Marathonlauf?

Dein Körper verändert sich während des Laufs

Körpergröße, Dehydrierung und Energiespeicher – alles spielt eine Rolle

  • Du wirst tatsächlich kleiner: Studien zeigen, dass du während eines Marathons bis zu 1,5 cm an Körpergröße verlieren kannst. Verantwortlich dafür ist der Flüssigkeitsverlust zwischen den Bandscheiben und Muskelanspannung.
  • Dehydrierung ist ernst zu nehmen: Läufer können bis zu 5 kg an Wassergewicht verlieren. Regelmäßiges Trinken an Verpflegungsstationen ist entscheidend, um Übelkeit und Kreislaufprobleme zu vermeiden.
  • Kalorienverbrauch ist enorm: Je nach Körperbau und Fitnesszustand verbrennst du beim Marathon bis zu 3.500 Kalorien. Deshalb gehört kohlenhydratreiches Essen vor dem Rennen und schnelle Energielieferanten wie Gels unterwegs zum Standard.
  • Essenslust bleibt erstmal aus: Trotz aller Vorfreude auf ein Festmahl unterdrückt intensives Training das Hungerhormon Ghrelin. Viele Läufer verspüren daher nach dem Zieleinlauf erst einmal keinen Appetit.
  • Schlafprobleme trotz Erschöpfung: Adrenalin- und Cortisolspiegel sind nach dem Rennen stark erhöht. Beides kann dazu führen, dass du in der Nacht nach dem Lauf nur schwer zur Ruhe kommst.

Typische Marathon-Nebenwirkungen und mentale Folgen

Von Blasen und blauen Zehennägeln bis zu emotionalen Tiefs

  • Physische Spuren: Neben Muskelkater können auch weniger glamouröse Effekte auftreten – etwa blutige Brustwarzen, Hautabschürfungen und verlorene Zehennägel. Solche Blessuren sind unter Marathonläufern keine Seltenheit.
  • Post-Marathon-Blues: Nach Wochen intensiver Vorbereitung kann sich eine gewisse Leere einstellen. Der Körper fährt hormonell herunter, was zu Stimmungstiefs führen kann. Dieses Gefühl ist normal und legt sich meist nach einigen Tagen.

Egal, ob du auf eine neue Bestzeit läufst oder einfach nur das Ziel erreichen willst: Ein Marathon verändert mehr als nur deine Kondition – er fordert deinen ganzen Körper und Geist heraus.

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