Vierschanzentournee: Kraft triumphiert in Innsbruck und übernimmt die Führung

by Jerry Jackson
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Kraft triumphiert in Innsbruck und übernimmt Führung in der Vierschanzentournee

Kraft feiert knappen Sieg und übernimmt Führung

Stefan Kraft sicherte sich am Bergisel in Innsbruck einen knappen Sieg vor seinen Teamkollegen Jan Hörl und Daniel Tschofenig. Mit diesem Erfolg erzielte er seinen ersten Sieg in Innsbruck und übernahm die Gesamtführung der Vierschanzentournee. Es war zudem sein 45. Weltcupsieg, ein weiterer Meilenstein in seiner Karriere.

Das ÖSV-Team zeigte erneut eine beeindruckende Leistung. Zum zweiten Mal in dieser Tournee erzielte Österreich einen Dreifachsieg, nachdem bereits Oberstdorf und Engelberg ein solches Ergebnis erzielt worden war. Das letzte Mal gab es einen Dreifachsieg in Innsbruck 1975.

Kraft war überwältigt von seinem Erfolg: „Es war ein besonderer Moment.“ Gemeinsam mit Tschofenig sang er vor rund 22.000 Fans „Sweet Caroline“ und erklärte: „Die Lockerheit im Team ist unser Erfolgsgeheimnis.“

Spannung und Teamgeist prägen das Rennen

Das Rennen am Bergisel war von Drama geprägt. In der Gesamtwertung trennen Kraft, Hörl und Tschofenig nur 1,3 Punkte. „So spannend war es noch nie,“ sagte Kraft. Nach seinem Sieg freute er sich auf eine Lasagne und versprach, eine Runde Eierlikör im Team-Bus auszugeben.

Tschofenig, der auf den dritten Platz der Gesamtwertung zurückfiel, zeigte sich dennoch zufrieden: „Eins, zwei und drei in Innsbruck – das hätte keiner erwartet.“ Er blickte optimistisch auf das Finale in Bischofshofen. Trainer Andreas Widhölzl war stolz: „Am liebsten wäre mir, sie würden alle drei gleichauf gewinnen.“

ÖSV führt die Tournee vor dem Finale an

Vor dem abschließenden Wettkampf in Bischofshofen führt das ÖSV-Team die Gesamtwertung an – zum dritten Mal in der Geschichte (nach 2010 und 2012). Stefan Kraft liegt mit 0,6 Punkten vor Hörl und 1,3 Punkten vor Tschofenig. Ein österreichischer Tourneesieg scheint nach zehn Jahren in greifbarer Nähe.

Jan Hörl, der seinen Sieg in Innsbruck aus dem Vorjahr knapp verpasste, zeigte sich dennoch zufrieden: „Ich habe versucht, cool zu bleiben. Es war solide, und ich bin glücklich.“ Für das Finale in Bischofshofen hat er klare Ziele: „Wir bleiben fokussiert und ziehen das durch.“

Während Österreich dominierte, konnte der viertplatzierte Schweizer Gregor Deschwanden nicht mithalten, und Pius Paschke aus Deutschland verlor den Anschluss an die Spitze. „Die anderen sind einfach extrem gut und pushen sich gegenseitig,“ erklärte er.

Das Finale in Bischofshofen verspricht ein spannendes Ende der Vierschanzentournee. Nach acht von neun möglichen Podestplätzen in österreichischer Hand wird das ÖSV-Team alles daran setzen, den Gesamtsieg zu sichern.

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