Signal-Chat gibt Einblick in bevorstehende Angriffe
Mehrere hochrangige Vertreter der Trump-Regierung, darunter Verteidigungsminister Pete Hegseth, haben versehentlich Einsatzpläne für Luftschläge im Jemen weitergegeben.
Die Informationen wurden über eine Signal-Gruppennachricht verschickt, die auch The Atlantic-Chefredakteur Jeffrey Goldberg enthielt. Er berichtete über Details zu Zielen, britischen Waffeneinsätzen und der Reihenfolge der Angriffe.
Der Nationale Sicherheitsrat erklärte die Inhalte für echt und kündigte eine umfassende Untersuchung an.
Großbritannien startet kurz darauf Luftangriffe
Nur zwei Stunden nach der Nachricht begannen britische Streitkräfte mit Luftschlägen auf Huthi-Stellungen.
Ob die Daten offiziell als geheim eingestuft waren, bleibt unklar. Dennoch gelten solche Informationen in der Regel als sicherheitsrelevant.
Seit November 2023 reagiert Großbritannien militärisch auf Angriffe der Huthis im Roten Meer.
Sicherheitsversagen trotz neuer Maßnahmen
Die Panne erfolgte nur kurz nach Ankündigungen aus Hegseths Büro, mit strengeren Kontrollen gegen Leaks vorzugehen – inklusive möglicher Lügendetektortests.
Zwar bietet Signal Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, doch die App gilt nicht als sicher für geheime Regierungsinhalte.
Wie ein Journalist in die Gruppe gelangte, wird derzeit untersucht. Eine offizielle Stellungnahme von Hegseth liegt bisher nicht vor.