Der US-Dollar hat in den ersten sechs Monaten 2025 mehr als 10 % gegenüber einem Währungskorb verloren – der schwächste Jahresauftakt seit 1973. Grund sind Sorgen über Trumps Wirtschaftspolitik, die den Status des Dollars als sicherer Hafen gefährden könnten.
Analysten machen Trumps Handelspolitik, steigende US-Schulden und Erwartungen an Zinssenkungen verantwortlich. Die Kritik des Ex-Präsidenten an der Fed und Spekulationen über einen neuen Fed-Chef, der schnellere Zinssenkungen durchsetzen könnte, belasteten den Dollar zusätzlich.
Trotz geopolitischer Unsicherheiten und Trumps „Liberation Day“-Zöllen konnten sich die US-Börsen wieder erholen. Der S&P 500 stieg bis Ende Juni auf ein Rekordhoch, während der Dollarindex auf den niedrigsten Stand seit März 2022 fiel.
Europäische Märkte entwickelten sich 2025 bisher stärker als die US-Märkte: Der Stoxx 600 und der FTSE 100 legten rund 7 % zu, der Dax stieg um 20 %. Gold gewann als sicherer Hafen 25 % an Wert.
Analysten sprechen von einem Neuausrichten von Anlagestrategien, da Investoren den US-Markt weniger priorisieren und sich teilweise Europa zuwenden.