Der US-Dollar behauptet sich nahe einem Sechsmonatshoch gegenüber anderen wichtigen Währungen. Gleichzeitig verharrt Bitcoin knapp unter seinem Allzeithoch. Märkte konzentrieren sich auf die “Trump-Handelsstrategie” und die US-Inflationsdaten, die am Mittwoch erwartet werden.
Die Aussicht auf Steuererleichterungen und Handelszölle stärkt den Dollar. Investoren rechnen mit steigender Inflation, was die Renditen von US-Staatsanleihen nach oben treibt. Experten gehen davon aus, dass die Federal Reserve vorsichtiger mit Zinssenkungen sein könnte. Erste Prognosen deuten darauf hin, dass die Republikaner im Januar beide Kongresskammern kontrollieren könnten. Das würde Donald Trump die Umsetzung seiner Wirtschaftspolitik erleichtern.
Bitcoin verlor leicht 0,23 % und fiel auf 87.105,05 US-Dollar, bleibt jedoch nahe seinem Rekordhoch von 89.998 US-Dollar. Trumps Pläne, die USA zur „Kryptowährungs-Hauptstadt“ zu machen, fördern die Zuversicht der Anleger.
Inflation als entscheidender Faktor
Am Mittwoch stehen die Oktober-Inflationsdaten im Fokus. Analysten erwarten einen Anstieg des Kernverbraucherpreisindex (CPI) um 0,3 %. Werte darüber könnten Zinssenkungen der Fed unwahrscheinlicher machen. Märkte sehen derzeit eine 60-%-Chance für eine Zinssenkung um 0,25 % im Dezember, ein Rückgang gegenüber 84 % im Vormonat.
Zwei Fed-Offizielle äußerten sich zuletzt zurückhaltend zu möglichen Zinssenkungen. Jerome Powell, der Vorsitzende der Fed, wird am Donnerstag sprechen, bevor weitere Wirtschaftsdaten am Freitag veröffentlicht werden.
Euro und andere Währungen unter Druck
Der Euro bleibt durch politische Unsicherheiten in Deutschland und drohende US-Zölle belastet. Er fiel um 0,05 % auf 1,0619 US-Dollar und liegt nahe seinem Jahrestief. Das britische Pfund notierte stabil bei 1,2746 US-Dollar, während der Dollar gegenüber dem Yen um 0,17 % auf 154,88 stieg. Der australische Dollar gab leicht nach, belastet durch schwaches Lohnwachstum und Diskussionen über mögliche Zinssenkungen.