Tschechien zieht KI-Reißleine: Nutzung von Deepseek im Staatsdienst verboten

by Jerry Jackson
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Chinesischer Chatbot fliegt aus Behördennetz – Datenschutzrisiken als Auslöser

Die tschechische Regierung hat die Nutzung des chinesischen KI-Chatbots Deepseek in sämtlichen staatlichen Einrichtungen untersagt. Das teilte Premierminister Petr Fiala nach einer Kabinettssitzung in Prag mit. Das Verbot gilt für alle Anwendungen und Webdienste des Herstellers.

Auslöser war eine Einschätzung der nationalen Behörde für Cyber- und Informationssicherheit. Sie warnte, dass bei der Nutzung chinesischer KI-Systeme ein Risiko bestehe, sensible Daten könnten über Server in China an staatliche Stellen weitergeleitet werden.

Weitere Länder handeln ähnlich

Tschechien ist nicht allein mit seiner Vorsicht. In den USA haben bereits Behörden wie die NASA und das Verteidigungsministerium den Einsatz von Deepseek untersagt. Auch mehrere Bundesstaaten, darunter Texas, sowie Länder wie Australien und Taiwan haben die Nutzung auf Dienstgeräten verboten.

Auch in Deutschland mehren sich Stimmen aus Politik und Fachwelt, die beim Einsatz von KI-Anwendungen wie Deepseek vor möglichen Datenschutzproblemen warnen – vor allem, wenn Daten außerhalb Europas verarbeitet werden.

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