Trumps Zollstrategie: Chancen und Risiken für die US-amerikanische Industrie

by Silke Mayr
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Donald Trump plant höhere Zölle, um US-Hersteller besser vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. Experten warnen jedoch vor möglichen Folgen wie steigenden Verbraucherpreisen und einer höheren Inflation. Trump erklärte, er wolle die Fertigung in den USA stärken, indem importierte Waren teurer werden und heimische Produkte wettbewerbsfähiger machen.

Bedenken wegen Inflation und höheren Kosten

Während einige Unternehmen von den Zöllen profitieren könnten, sehen viele Experten auch Risiken. Die Zölle könnten Produktionskosten und Verbraucherpreise in die Höhe treiben. Laut dem Peterson Institute for International Economics kosten sie US-Familien jährlich über 2.600 US-Dollar. Unternehmen wie Autozone und Stanley Black & Decker planen bereits, die höheren Betriebskosten an Kunden weiterzugeben.

Matt Bigelow von Vermont Flannel befürchtet, dass Inflation und höhere Preise sein Geschäft belasten könnten. Stephen Liquori von Goodwear USA glaubt zwar, dass Zölle helfen könnten, sieht jedoch langfristig keine umfassende Lösung. „Wir leben in einer globalisierten Welt“, sagte er.

Chancen für Arbeitsplätze und Produktion

Trotz der Kritik gibt es auch positive Stimmen. Drew Greenblatt von Marlin Steel erwartet durch Zölle eine Verdoppelung seiner Belegschaft. Eine Studie der Coalition for a Prosperous America prognostiziert bis zu 2,8 Millionen neue Arbeitsplätze. Bayard Winthrop von American Giant unterstützt schrittweise Zollerhöhungen, um die heimische Industrie zu stärken. „Es gibt Kosten, aber sie lohnen sich, um die industrielle Kapazität wieder aufzubauen“, sagte Winthrop.

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