Unzufriedenheit wächst – Menschen gehen landesweit auf die Straße
In den USA breitet sich der Protest gegen Donald Trump rasant aus. In allen Bundesstaaten versammeln sich Menschen, um gegen dessen politischen Kurs zu demonstrieren. Sie werfen ihm vor, Grundrechte auszuhöhlen, Institutionen zu schwächen und soziale Gerechtigkeit zurückzudrängen.
In der Hauptstadt Washington zeigten Schilder Botschaften wie „Nicht mein Präsident“, „Verteidigt den Rechtsstaat“ oder „Stoppt den Machtmissbrauch“. Ezra Levin, Mitorganisator der Proteste, sagte, es gehe darum, die Freiheit der Gesellschaft gegen politische Übergriffe zu verteidigen. Auch in europäischen Städten wie Berlin, Frankfurt und Wien fanden unterstützende Kundgebungen statt.
Obama: „Demokratie lebt vom Handeln der Menschen“
Bei einem Auftritt vor Studierenden am Hamilton College rief Ex-Präsident Barack Obama die Bevölkerung dazu auf, aktiv zu werden und sich nicht einschüchtern zu lassen. „Die entscheidende Rolle in unserer Demokratie spielt nicht das Amt, sondern der Mensch selbst“, sagte er. „Niemand wird kommen, um das für uns zu regeln.“
Er forderte juristische Institutionen und Bildungseinrichtungen auf, sich gegen politischen Druck zu behaupten. Sie sollten ihre Werte nicht aufgeben, selbst wenn das Nachteile bedeutet. „Wer für Gerechtigkeit und Vielfalt steht, muss gerade jetzt Haltung zeigen“, so Obama vor tausenden Zuhörern.
Harris: „Angst darf uns nicht zurückhalten“
Auch Kamala Harris wandte sich mit deutlichen Worten an die Öffentlichkeit. In einer Rede vor Frauen sprach sie über das Gefühl der Unsicherheit, das viele seit Trumps politischem Comeback verspüren. „Ich verstehe diese Angst – aber wir dürfen ihr nicht nachgeben“, betonte sie.
Sie erinnerte daran, dass viele die Entwicklungen vorausgeahnt hätten. „Ich bin nicht hier, um zu sagen: Ich hab’s euch gesagt“, fügte sie lächelnd hinzu. „Ich bin hier, um klarzumachen: Jetzt ist die Zeit, mutig zu handeln.“
