Donald Trump plant landesweite Abschiebungsaktion: Millionen Migranten betroffen
Kurz nach seiner Amtseinführung will US-Präsident Donald Trump eine groß angelegte Abschiebeaktion gegen Migranten ohne gültige Aufenthaltspapiere starten. Die geplanten Maßnahmen könnten Millionen von Familien betreffen und sorgen für Besorgnis in vielen Teilen der USA.
Landweite Razzien mit Fokus auf Chicago
Donald Trump hat angekündigt, ab Dienstag landesweite Razzien gegen Migranten ohne gültige Papiere durchzuführen. Tom Homan, der designierte Grenzschutzbeauftragte, betonte, dass niemand verschont bleiben werde. „Wenn sie illegal hier sind, haben sie ein Problem,“ erklärte Homan. Die erste Razzia wird in Chicago stattfinden, wo bis zu 200 Beamte der Einwanderungsbehörde ICE im Einsatz sein werden. Chicago, eine sogenannte „Zufluchtsstadt“, schützt Migranten, indem es keine Daten an die Bundesbehörden weitergibt, kündigte jedoch an, die Razzien nicht aktiv zu blockieren.
Millionen Betroffene: Auswirkungen auf Migrantenfamilien
In den USA leben etwa elf Millionen Menschen ohne gültige Papiere, viele von ihnen mit ihren Familien. Trumps Abschiebungspläne könnten rund 20 Millionen Menschen betreffen und deren Leben dramatisch verändern. Um die Maßnahmen zu beschleunigen, plant die Regierung, einen nationalen Notstand auszurufen und möglicherweise das Militär einzusetzen. Verstärkte Übungen an der Grenze zu Mexiko, etwa in El Paso, bereiten die Behörden auf den Einsatz vor.
Vorbereitungen in Mexiko und mögliche humanitäre Krise
Mexikanische Grenzstädte wie Tijuana bereiten sich auf eine mögliche humanitäre Krise vor. Die Stadt plant Notfallmaßnahmen, um Migranten nach ihrer Abschiebung zu versorgen, wobei Sportstätten als provisorische Unterkünfte dienen sollen. Lokale Organisationen warnen jedoch, dass die Kapazitäten schnell überlastet sein könnten.
Humanitäre Auswirkungen und zukünftige Herausforderungen
Die geplanten Abschiebungen erinnern an die umstrittenen Maßnahmen während Trumps erster Amtszeit, bei denen Migrantenfamilien an der Grenze getrennt wurden. Städte wie Tijuana stehen vor neuen Herausforderungen, da viele Migranten vor Gewalt, Armut und politischer Instabilität fliehen. Trumps neue Migrationspolitik könnte nicht nur Familien auseinanderreißen, sondern auch die Grenzregionen stark belasten.