US-Präsident Donald Trump setzt Sonderbefugnisse ein, um die Förderung wichtiger Rohstoffe im eigenen Land auszubauen.
Er will die Abhängigkeit der USA von Importen verringern, insbesondere von Staaten wie China.
Ein Erlass des Präsidenten beruft sich auf ein Gesetz aus der Zeit des Kalten Krieges.
Er verpflichtet Regierungsbehörden, darunter das Verteidigungsministerium, Bergbauprojekte zu bevorzugen.
Zusätzlich sollen technische und finanzielle Mittel bereitgestellt werden, um die Produktion kritischer Rohstoffe zu steigern.
Dieser Schritt erfolgt angesichts wachsender Handelskonflikte mit China.
China kontrolliert große Teile der Lieferkette für einige dieser strategisch wichtigen Mineralien.
Im vergangenen Jahr stoppte Peking den Export bestimmter Rohstoffe in die Vereinigten Staaten.
US-amerikanische Unternehmen mussten sich daraufhin neue Bezugsquellen für diese wichtigen Materialien suchen.
Der Präsident erklärte in seinem Erlass, dass die wirtschaftliche und nationale Sicherheit stark gefährdet sei.
Grund dafür sei die Abhängigkeit von feindlich gesinnten Staaten bei der Rohstoffversorgung.
Sicherheitsinteressen im Fokus der Rohstoffpolitik
Trump forderte sofortige Maßnahmen zur umfassenden Förderung kritischer Mineralien im eigenen Land.
Die Behörden sollen Genehmigungsverfahren für Abbau- und Verarbeitungsprojekte deutlich beschleunigen.
Zudem solle das Innenministerium Bergbauaktivitäten auf Bundesland besonders fördern.
Trotz vorhandener Vorkommen importieren die USA große Mengen an strategischen Rohstoffen.
Die Regierung sieht darin eine Gefahr für die nationale Unabhängigkeit und Stabilität.
Die von Trump eingeführten Zölle auf zahlreiche Importe verschärfen die Handelsstreitigkeiten mit Ländern wie Kanada und China.
Gleichzeitig steigt der Bedarf an speziellen Rohstoffen für moderne Technologien und militärische Anwendungen.
Diese Materialien sind entscheidend für Produkte wie Batterien und hochentwickelte Waffensysteme.
Internationale Ressourcen im Visier der USA
Trump bemühte sich zudem um Zugang zu den Mineralvorkommen der Ukraine.
Er kündigte am Donnerstag an, dass ein entsprechendes Abkommen „sehr bald“ unterzeichnet werde.
„Wir unterzeichnen Verträge an verschiedenen Orten, um seltene Erden und andere Rohstoffe zu sichern – besonders in der Ukraine“, sagte er.
Die Vereinigten Staaten führen außerdem Gespräche mit der Demokratischen Republik Kongo über deren Rohstoffreserven.
Zusätzlich äußerte Trump Interesse daran, die autonome dänische Region Grönland zu übernehmen, die reich an seltenen Erden ist.
Die USA verfolgen damit das Ziel, weltweit unabhängiger bei der Rohstoffversorgung zu werden.
Trump will verhindern, dass geopolitische Gegner strategische Materialien als Druckmittel einsetzen.