Donald Trump kündigte überraschend neue Waffenlieferungen an die Ukraine an. Zwei Wochen zuvor hatte Washington Hilfen pausiert. Nun sollen europäische NATO-Staaten US-Waffen kaufen und an Kiew weitergeben.
Trump sprach von Waffen im Wert von „Milliarden“. Auf Nachfrage bestätigte er, auch Patriot-Systeme und Abfangraketen gehörten dazu. Details nannte er nicht. Die USA liefern direkt an NATO-Partner, die dann ukrainische Einheiten ausrüsten.
Mehr Patriot-Systeme für Kiew
Trump kündigte die Lieferung von 17 Patriot-Systemen an. Deutschland, Norwegen und weitere Länder übernehmen Teile der Finanzierung. NATO-Generalsekretär Mark Rutte betonte die Dringlichkeit: „Zeit ist entscheidend.“
Deutschland und die USA sprachen in Washington über Details. Verteidigungsminister Boris Pistorius versprach zusätzliche Mittel. Auch Griechenland und Spanien könnten eigene Systeme bereitstellen – sofern Ersatz garantiert wird.
Zelenskyj hatte zehn Patriot-Systeme angefordert. Die Ukraine betreibt aktuell sechs. Das neue Paket übertrifft die bisherigen Erwartungen deutlich.
Ukraine erhält womöglich auch Tomahawks
Neben Luftabwehrsystemen erwägt Washington auch die Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern. Diese haben eine Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern. Damit könnten ukrainische Streitkräfte tief in russisches Gebiet vordringen.
Tomahawks fliegen niedrig und langsam, was Radarerkennung erschwert. Sie tragen große Sprengköpfe und können konventionell oder nuklear bestückt werden. Im letzten Monat nutzte das US-Militär sie bei Angriffen im Iran.
Trump macht damit klar: Die USA wollen die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine mit modernster Technologie massiv stärken.