Trump droht dem Iran mit Angriffen bei Scheitern von Atomdeal

by Jerry Jackson
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„Kein Deal – dann Bomben“: Trump erhöht den Druck

US-Präsident Donald Trump hat am Sonntag klargemacht, dass er dem Iran im Streit um dessen Atomprogramm keinen Spielraum mehr lassen will. In einem Interview mit dem Sender NBC sagte er: „Wenn sie keinen Deal machen, wird es Bomben geben.“ Als Alternative nannte er scharfe Sekundärzölle – Maßnahmen, mit denen bereits während seiner ersten Amtszeit Länder bestraft wurden, die Handel mit dem Iran betrieben.

Iran lehnt direkte Gespräche ab, zeigt aber Gesprächsbereitschaft

Irans Präsident Massud Pezeshkian wies direkte Verhandlungen mit Washington erneut zurück. Über den Mittlerstaat Oman habe man auf einen Brief Trumps reagiert und die Option abgelehnt. Indirekte Gespräche seien aber möglich, betonte Pezeshkian. Zuvor müssten die USA jedoch ihr „Fehlverhalten“ einräumen und Vertrauen wiederherstellen, erklärte er in einer Kabinettssitzung.

Eskalation auf beiden Seiten

Trump hatte bereits Anfang des Monats in einem Schreiben an Irans obersten Führer Ali Khamenei mit militärischen Konsequenzen gedroht. Der Iran reagierte ebenfalls mit deutlichen Worten: Parlamentspräsident Mohammad Qalibaf warnte vor einem Flächenbrand im Nahen Osten, sollte es zu einem Angriff kommen. „Ihre Stützpunkte werden nicht sicher sein“, sagte er mit Blick auf die US-Präsenz in der Region.

Atomabkommen gescheitert – Sanktionen zeigen Wirkung

Seit dem einseitigen Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen 2018 hält sich der Iran nicht mehr an die ursprünglichen Vereinbarungen. Internationale Sanktionen belasten das Land schwer – wirtschaftlich und politisch. Beobachter betonen, dass ein neuer Deal mit den USA möglicherweise der einzige Weg sei, die Krise zu entschärfen. Doch der innenpolitische Druck auf Teheran wächst, und die traditionellen Allianzen in der Region verlieren an Stabilität.

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