Trentino lockt neue Bewohner mit bis zu 80.000 Euro

by Rudolph Angler
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Das norditalienische Trentino kämpft gegen den Bevölkerungsrückgang in kleinen Gemeinden. Die Provinz Trient bietet finanzielle Unterstützung für den Hauskauf und die Sanierung alter Gebäude.

Laut der Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera profitieren 33 Gemeinden, die in den letzten zehn Jahren stark an Einwohnern verloren haben.

Wer sich verpflichtet, mindestens zehn Jahre in einer der betroffenen Ortschaften zu leben, erhält bis zu 80.000 Euro an Fördermitteln.

Zuschüsse auch für Vermieter, aber keine Unterstützung für Tourismusorte

Nicht nur Hauskäufer, sondern auch Vermieter profitieren. Wer eine Immobilie zu einem vergünstigten Mietpreis anbietet, kann ebenfalls Fördermittel beantragen.

Die genaue Liste der begünstigten Gemeinden steht noch nicht fest. Sicher ist jedoch, dass touristische Hochburgen wie Trient, Canazei oder Riva del Garda am Gardasee ausgeschlossen bleiben.

Die Maßnahme soll ausschließlich ländliche Gebiete stärken, die sonst keine wirtschaftlichen Anreize für Zuzug bieten.

Über 1.500 Gemeinden Italiens vom Aussterben bedroht

Italien verliert zunehmend kleine Dörfer, vor allem in den Bergregionen. Dort fehlt es an Arbeitsplätzen, guter Infrastruktur und wirtschaftlichen Perspektiven.

Viele junge Menschen ziehen in Städte, während in den betroffenen Orten hauptsächlich Rentner zurückbleiben.

Der Mangel an Tourismus, Landwirtschaft und moderner Infrastruktur verschärft die Krise. Trentino will mit finanziellen Anreizen eine nachhaltige Lösung für diese Entwicklung schaffen.

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