Proteste in Valencia fordern Mazóns Rücktritt

by Rudolph Angler
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Protest in Valencia fordert den Rücktritt von Carlos Mazón nach verzögerter Reaktion auf die Überschwemmungen.

Proteste in Valencia fordern Mazóns Rücktritt: Am Samstag versammelten sich erneut tausende Demonstranten in Valencia, um den Rücktritt von Regionalpräsident Carlos Mazón zu fordern. Sie werfen ihm und seiner Regierung vor, die tödlichen Überschwemmungen im Oktober schlecht bewältigt zu haben.

Mehr als 200 zivilgesellschaftliche, soziale und gewerkschaftliche Organisationen riefen zu der Demonstration auf. Trotz einer geringeren Teilnehmerzahl als bei den vorherigen drei Protesten, schätzen Behörden, dass etwa 25.000 Menschen daran teilnahmen.

Mit Plakaten, Sprechchören und Transparenten forderten die Demonstranten die Übernahme politischer Verantwortung. Viele machten Mazóns Regierung für verzögerte Maßnahmen verantwortlich, die das Ausmaß der Katastrophe verschärften.

Kritik an verspäteten Warnungen und chaotischem Einsatz

Mazón steht unter starkem Druck, weil seine Verwaltung erst Stunden nach Beginn der Flut offizielle Warnungen an die Bürger schickte. Die fehlenden rechtzeitigen Alarmmeldungen trugen dazu bei, dass sich viele Menschen nicht in Sicherheit bringen konnten.

Zudem werfen Kritiker der Regierung vor, die Rettungsmaßnahmen schlecht koordiniert zu haben. Tausende freiwillige Helfer leisteten in den schwer betroffenen Gebieten die erste Nothilfe, während staatliche Kräfte erst Tage später eintrafen.

Die Behörden benötigten mehrere Tage, um Polizeieinheiten und Soldaten für die Katastrophenhilfe zu mobilisieren. Erst nach einem dringenden Hilfegesuch an die Zentralregierung trafen weitere Einsatzkräfte ein.

Viele Flutopfer sehen sich nun einem kostspieligen und langwierigen Wiederaufbau gegenüber. Sie kritisieren die Regierung für eine zu langsame Bereitstellung finanzieller Hilfen. Zahlreiche Familien warten weiterhin auf Unterstützung, um ihre Existenzen wiederaufzubauen.

Mazón verteidigt das Vorgehen seiner Regierung

Mazón, ein Mitglied der konservativen Volkspartei, weist die Vorwürfe zurück und verteidigt seine Entscheidungen während der Krise. Er argumentiert, dass die Flutkatastrophe nicht vorhersehbar war und dass seine Regierung unzureichende Informationen von zentralen Behörden erhielt.

Trotz seiner Rechtfertigungen nimmt die Unzufriedenheit in der Bevölkerung weiter zu. Die Proteste zeigen eine wachsende Frustration über die späte Reaktion und unzureichende Unterstützung für Flutopfer.

Da viele Menschen noch immer ihre Häuser verloren haben und ganze Stadtteile verwüstet sind, fordern die Demonstranten weiterhin Konsequenzen. Der politische Druck auf Mazón steigt, und weitere Proteste sind wahrscheinlich.

 

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