Spektakuläre Sieben-Planeten-Ausrichtung am Nachthimmel

by Richard Parks
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Ein seltenes astronomisches Ereignis

Am 28. Februar bietet sich Himmelsbeobachtern eine besondere Gelegenheit: Sieben Planeten werden sich scheinbar in einer Linie am Nachthimmel ausrichten. Diese seltene Planetenparade wird erst im Jahr 2040 erneut zu beobachten sein.

Eine solche Konstellation tritt auf, wenn mehrere Planeten aus Sicht der Erde gleichzeitig sichtbar sind und sich entlang einer scheinbaren Linie anordnen. Laut Dr. Greg Brown, Astronom am Royal Observatory Greenwich, hängt die Sichtbarkeit dieses Ereignisses von der Anzahl der beteiligten Planeten und ihrer Helligkeit ab.

Sichtbarkeitsbedingungen und Beobachtungstipps

Obwohl alle sieben Planeten theoretisch sichtbar sein werden, sind einige schwerer zu erkennen. „Merkur, Neptun und Saturn stehen in den frühen Abendstunden tief am Horizont“, erklärt Brown. „Besonders Neptun und Saturn werden schwer in der Dämmerung auszumachen sein.“

Auch Uranus und Neptun sind aufgrund ihrer geringen Helligkeit nur mit einem Fernglas oder Teleskop zu sehen. Venus, Jupiter und Mars hingegen leuchten besonders hell und sind mit bloßem Auge leicht zu erkennen, sodass sie das auffälligste Element der Parade bilden.

Laut NASA sind Planetenparaden mit vier oder fünf sichtbaren Planeten relativ häufig und treten alle paar Jahre auf. „Gruppen von drei bis fünf Planeten sind keine Seltenheit“, erklärt Brown. „Doch je mehr Planeten beteiligt sind, desto schwieriger ist es, sie alle gleichzeitig sichtbar zu machen. Eine vollständige Sieben-Planeten-Ausrichtung ist daher ein außergewöhnliches Ereignis.“

Beste Beobachtungszeiten und Orte

Der optimale Beobachtungszeitpunkt variiert je nach Standort. In Großbritannien wird die beste Sicht kurz nach Sonnenuntergang am 28. Februar erwartet, wenn die Planeten über dem westlichen Horizont erscheinen. In Australien sollten Sternengucker nach Norden blicken, während Beobachter in den USA etwa 30 Minuten nach Sonnenuntergang nach einem dunklen Ort ohne Lichtverschmutzung suchen sollten.

Für alle, die sich unsicher sind, wo sie die Planeten finden können, bieten Sternbeobachtungs-Apps eine hilfreiche Orientierung.

Mit einem Teleskop lässt sich das Erlebnis noch intensivieren. So können die Monde des Jupiter entdeckt oder die beleuchtete Sichelform der Venus beobachtet werden. Im Laufe des Frühlings werden die Planeten langsam aus ihrer Ausrichtung weichen, sodass diese Himmelserscheinung nur für kurze Zeit sichtbar sein wird – ein unvergesslicher Moment für Astronomie-Fans.

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