Im LKH Graz wurde das Leben der kleinen Ilvy dank einer innovativen Herzkatheter-Therapie gerettet. Das Baby litt an einem angeborenen Herzfehler, der durch eine präzise Behandlung erfolgreich behoben wurde.
Ilvy kam in der 26. Schwangerschaftswoche zur Welt, wog nur 700 Gramm und hatte einen schweren Herzfehler. Eine Verbindung zwischen Haupt- und Lungenschlagader, der Ductus arteriosus, war nicht verschlossen. Dies führte zu einer Überlastung ihres Herzens und erschwerte ihr Atmen. Die kleine Kämpferin benötigte dringend Hilfe.
Präzise Technik für eine lebensrettende Therapie
Dr. Gernot Grangl, ein Spezialist für pädiatrische Kardiologie, führte den Eingriff im LKH Graz durch. Für Babys unter einem Kilogramm Gewicht ist der Verschluss des Ductus arteriosus eine besondere Herausforderung. Mit der neuen Angiographie-Anlage konnte der Eingriff minimalinvasiv erfolgen. Ein winziger „Piccolo“-Schirm verschloss die gefährliche Verbindung erfolgreich.
Die hochmoderne Technologie, die seit September im Einsatz ist, liefert präzise Bilder bei geringer Strahlenbelastung. Dr. Grangl erklärte, dass diese Innovation minimalinvasive Behandlungen für Frühgeborene sicherer und effektiver macht. Für Ilvy bedeutete das eine schonende Therapie und eine deutlich verbesserte Heilungschance.
Zukunftsperspektiven für die Kinderkardiologie
Ilvys Fall zeigt die Fortschritte in der Kinderkardiologie und die Bedeutung moderner Technologie. Im Rahmen des Projekts „LKH 2040“ entsteht ein neues Kinderzentrum in Graz. Es soll künftig noch bessere Behandlungsbedingungen für Kinder wie Ilvy schaffen. Durch innovative Technik und erfahrene Spezialisten werden die Heilungschancen kleiner Patienten weiter verbessert.
Ilvys Geschichte verdeutlicht, wie moderne Medizin das Leben von Frühgeborenen und Kindern mit Herzfehlern retten kann.