Dutzende Kinder betroffen – 24 Klinikaufenthalte in Deutschland
Gesundheitsbehörden in Deutschland und Österreich melden einen besorgniserregenden Ausbruch von Salmonelleninfektionen. Die Quelle: ein verzehrfertiges Cashewmus mit Himbeergeschmack, das inzwischen aus dem Handel genommen wurde. In Deutschland sind bisher 52 Kinder unter fünf Jahren betroffen. 24 von ihnen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auch in Österreich wurden 13 Erkrankungen gemeldet, hauptsächlich bei Kleinkindern.
Der Erreger gehört zur Variante Salmonella Infantis, die sonst eher mit Geflügelfleisch in Verbindung gebracht wird. Das Bundesamt für Verbraucherschutz veröffentlichte eine Warnung. Darin hieß es, das betroffene Produkt sei in Supermärkten im gesamten Bundesgebiet verkauft worden.
Recherchen führen zu Cashewprodukt – Behörden warnen vor Risiken
Ermittler befragten rund zwei Dutzend Eltern infizierter Kinder. Die Gespräche führten zur Identifikation des Cashewmus als gemeinsame Quelle. Das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) bestätigte den Befund.
Der Rückruf des Produkts läuft derzeit. Die Behörden warnen: Der Verzehr salmonellenbelasteter Lebensmittel kann Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Fieber auslösen. Besonders gefährdet seien Säuglinge, kleine Kinder, ältere Menschen sowie Personen mit geschwächtem Immunsystem. Bei ihnen könne die Infektion schwerwiegendere Verläufe annehmen.
Konsumentinnen und Konsumenten sollen auf keinen Fall Cashewprodukte der betroffenen Sorte verzehren und diese umgehend entsorgen oder im Handel zurückgeben.