Renault rutscht ab: Börsenschock nach Chefabgang und enttäuschender Bilanz

by Jerry Jackson
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Die Aktie des französischen Autoherstellers ist nach einer düsteren Gewinnprognose und Führungswechsel dramatisch gefallen.

Rückläufige Gewinne trotz leichtem Umsatzplus

Renault meldete für das erste Halbjahr einen Umsatzanstieg um 2,5 Prozent auf 27,6 Milliarden Euro. Dennoch blieb der freie Cashflow mit nur 47 Millionen Euro deutlich hinter den Erwartungen zurück. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet das Unternehmen nun nur noch mit einer operativen Marge von rund 6,5 Prozent – vorher waren über 7 Prozent angestrebt.

Auch beim freien Cashflow hat Renault die Prognose nach unten korrigiert: Statt mehr als 2 Milliarden Euro sollen es nun nur noch 1 bis 1,5 Milliarden werden. Ursachen sind ein schwächelnder Automarkt, aggressiver Preiskampf und sinkende Nachfrage im Privatkundensegment.

Führungslosigkeit verstärkt die Unsicherheit

Zu den schwachen Zahlen kommt ein Vakuum an der Konzernspitze: CEO Luca de Meo ist offiziell ausgeschieden. Finanzvorstand Duncan Minto übernimmt interimistisch, während die Suche nach einem neuen Chef noch andauert.

Gleichzeitig kündigte Renault weitere Einsparungen in Verwaltung, Fertigung und Forschung an. Der vollständige Halbjahresbericht wird am 31. Juli erwartet.

Die Anleger reagierten schockiert: Der Kurs der Renault-Aktie fiel am Dienstagvormittag um satte 17 Prozent.

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