Red Bull in der Krise nach Bahrain – Ferrari schöpft Hoffnung mit Hamilton

by Richard Parks
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Red Bull Racing steht nach dem enttäuschenden Großen Preis von Bahrain unter massivem Druck. Max Verstappen kam nur als Sechster ins Ziel – sichtlich frustriert. Daraufhin hielten zentrale Teamverantwortliche wie Christian Horner, Helmut Marko, Pierre Waché und Paul Monaghan Krisengespräche ab. Marko sprach offen von einer „sehr beunruhigenden“ Situation.

Red Bull gesteht Schwächen ein – schnelle Lösung nicht in Sicht

Teamchef Horner räumte ein, dass Bahrain „deutlich Schwächen“ im Auto offengelegt habe:

„Wir wissen, wo die Probleme liegen. Die Lösungen umzusetzen, braucht jedoch Zeit.“

Marko warnte im Gespräch mit dem deutschen Fernsehen vor ernsthaften Sorgen. Laut Sky-Reporter Ted Kravitz kam es sogar zu einem hitzigen Wortgefecht zwischen Verstappens Manager Raymond Vermeulen und Marko in der Teamgarage. Verstappen selbst sprach von einem Rennen, bei dem „alles schiefging, was schiefgehen konnte“.

Angesichts der anhaltenden Probleme wird erneut über einen möglichen Teamwechsel des Weltmeisters spekuliert – nicht zuletzt, weil sein Vertrag eine leistungsbezogene Ausstiegsklausel enthält, wie Marko kürzlich betonte.

Ferrari schöpft Zuversicht – Hamilton verbessert sich

Bei Ferrari hingegen wächst nach Bahrain der Optimismus. Lewis Hamilton fuhr mit Platz fünf sein bislang bestes Ergebnis für die Scuderia ein. Charles Leclerc wurde Vierter. Zwar fehlt dem Team noch der Anschluss an McLaren und Mercedes, doch beide Piloten sowie Teamchef Fred Vasseur sehen klare Fortschritte.

Hamilton erklärte:

„Ich glaube, ich habe jetzt verstanden, wie das Auto gefahren werden will. Ich habe an diesem Wochenende wahrscheinlich mehr gelernt als in allen bisherigen Rennen.“

Vasseur ergänzte:

„Nach zwölf Jahren bei Mercedes ersetzt man die Zusammenarbeit nicht in zwei Rennen. Wir passen das Auto an Lewis an – aber auch er muss sich anpassen.“

Der Franzose setzt auf Ruhe und kontinuierliche Entwicklung – so wie schon in den letzten beiden Saisons, in denen Ferrari trotz holprigem Start mehrfach siegreich war:

„Wir müssen ruhig bleiben und uns Schritt für Schritt verbessern. Ich bin überzeugt, dass wir wieder ein starkes Jahr haben können.“

Unterschiedliche Ausgangslagen

Während McLaren mit dem dominanten Sieg von Oscar Piastri das Tempo vorgibt, herrscht bei Red Bull Unruhe und Unsicherheit. Verstappens Titelverteidigung gerät früh in Gefahr – auch durch technische Defizite und interne Spannungen.

Ferrari hingegen scheint langsam in Schwung zu kommen: Hamilton findet Vertrauen, Leclerc stabilisiert sich und Vasseur hält an seinem langfristigen Kurs fest. So zeichnen sich in der noch jungen Saison 2025 bereits klare Unterschiede zwischen den Topteams ab.

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