Nach mehr als zwei Wochen im All ist eine kommerzielle Astronautencrew zur Erde zurückgekehrt. Der Preis für das Abenteuer? Rund 70 Millionen Euro pro Person.
Privatmission endet im Pazifik
Mit einer „Crew Dragon“-Kapsel von Elon Musks Unternehmen SpaceX landeten die vier Raumfahrer vor der Küste Kaliforniens im Ozean. Der Rückflug folgte knapp einen Tag nach dem Abdocken von der Internationalen Raumstation (ISS). An Bord: nicht nur die Crew, sondern auch 260 Kilogramm wissenschaftliche Ausrüstung und Geräte der Nasa.
Drei Raumfahrt-Neulinge und eine erfahrene Kommandantin
Die „Axiom-4“-Mission brachte gleich drei Länder erstmals mit eigenen Vertretern zur ISS: Indien, Polen und Ungarn. Begleitet wurden die drei Ingenieure und ein Luftwaffenoffizier von der früheren Nasa-Astronautin Peggy Whitson. Während ihre Länder bereits Erfahrungen mit Raumflügen via Russland hatten, war dies ihr Debüt auf der internationalen Station.
Kommerzielle Raumfahrt auf dem Vormarsch
Mit geschätzten 70 Millionen Euro pro Sitzplatz gehört die Axiom-Mission zu den teuersten Weltraumreisen überhaupt. Seit 2022 organisiert das texanische Unternehmen private ISS-Missionen, unterstützt von SpaceX und der Nasa. Die vierte Ausgabe war mit fast drei Wochen Dauer die längste bislang.
Die Nasa verfolgt mit solchen Partnerschaften eine klare Strategie: Der niedrige Erdorbit soll zunehmend von der Privatwirtschaft übernommen werden, während die Behörde sich auf ambitionierte Ziele wie Mond- und Marsreisen fokussiert.