Historische Wallets erwachen nach 14 Jahren zum Leben
Am 4. Juli 2025 machte ein außergewöhnlicher Vorgang in der Krypto-Welt Schlagzeilen: 80.000 Bitcoin – aktuell rund acht Milliarden US-Dollar wert – wurden aus acht Wallets transferiert, die seit 2011 unangetastet waren. Der Blockchain-Dienst Arkham Intelligence entdeckte die Bewegung und sprach vom bisher größten bekannten Transfer sogenannter Satoshi-Ära-Wallets.
Die Koordination der Transaktionen legt nahe, dass eine Einzelperson oder Organisation Zugriff auf alle acht Wallets hatte. Besonders bemerkenswert ist, dass diese Bitcoin in neue private Adressen flossen – nicht zu Börsen, was auf Zurückhaltung beim Verkauf schließen lässt.
Verkauf nicht ausgeschlossen, Community spekuliert
Zwar wurde bisher kein Kursrutsch ausgelöst, doch in der Szene brodelt die Gerüchteküche. Mögliche Urheber könnten frühe Investoren wie Roger Ver sein – oder ein Hacker, der nach über einem Jahrzehnt die Schlüssel kompromittiert hat. Auch kursieren Hinweise auf eingebettete Botschaften im Transaktionscode, in denen Besitzansprüche erhoben oder simuliert werden.
Symbolkraft eines verschollenen Schatzes
Wallets aus den Anfangstagen von Bitcoin gelten als Artefakte mit beinahe mythischem Ruf. Dass ein solcher Bestand nun bewegt wurde, stellt Fragen: Geht es um legitime Rückkehr eines alten Inhabers oder um einen Sicherheitsvorfall von gigantischem Ausmaß? Noch immer lagern Millionen Bitcoin auf uralten Adressen – viele davon wohl für immer verloren.
Arkham überwacht die Situation weiter und hat Warnhinweise zu den betroffenen Adressen veröffentlicht. Wer hinter dem massiven Transfer steckt, ist weiterhin völlig unklar.