Optimisten denken bei Zukunftsszenarien ähnlich

by Richard Parks
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Eine Studie der Kobe University in Japan zeigt, dass Optimisten ähnliche Muster neuronaler Aktivität im medialen präfrontalen Kortex (MPFC) aufweisen, wenn sie sich positive oder negative Ereignisse vorstellen. 87 Teilnehmende füllten einen Fragebogen zur Lebenshaltung aus und unterzogen sich dann im MRT-Scanner der Aufgabe, von einer Weltreise bis zu Arbeitsplatzverlust oder Tod zu träumen. Optimisten denken demnach nicht dieselben Details, doch ihr Gehirn verarbeitet Zukunftsvorstellungen strukturell sehr ähnlich – möglicherweise eine Grundlage für ihre soziale Verbundenheit.

Optimisten trennen Positives und Negatives klarer

Die Studie fand außerdem heraus, dass Optimisten positive und negative Szenarien stärker im MPFC unterscheiden als Pessimisten. Diese klarere Trennung korreliert mit einer abstrakteren, distanzierteren Verarbeitung negativer Inhalte und könnte erklären, warum Optimisten resilienter sind. Wie es im Sinne von Tolstojs „Alle glücklichen Familien gleichen einander; jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre Weise“ heißt: „Optimistische Menschen sind sich alle ähnlich, Pessimisten sind es individuell.“

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