Nordkoreanische Hacker stehlen 1,3 Mrd. USD an Kryptowährungen im Jahr 2024

by Silke Mayr
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Hälfte der gestohlenen Kryptowährungen geht auf Nordkorea zurück Forschung von Chainalysis zeigt, dass Nordkoreanische Hacker im Jahr 2024 Kryptowährungen im Wert von 1,3 Mrd. USD gestohlen haben. Dies entspricht mehr als der doppelten Summe des Vorjahres. Insgesamt wurden 2,2 Mrd. USD (1,76 Mrd. GBP) an Kryptowährungen in diesem Jahr entwendet, wobei Nordkorea für mehr als die Hälfte verantwortlich ist.

Einige der Diebstähle stehen laut Bericht in Zusammenhang mit nordkoreanischen Hackern, die sich als Remote-IT-Arbeiter ausgeben, um Krypto- und Technologieunternehmen zu infiltrieren.

Anstieg der Krypto-Diebstähle und wichtige Vorfälle Der Bitcoin-Kurs hat sich in diesem Jahr mehr als verdoppelt. Dies steht in Verbindung mit der Erwartung, dass der neue US-Präsident Donald Trump krypto-freundlicher sein wird als sein Vorgänger Joe Biden.

Laut Chainalysis stieg die Menge der 2024 gestohlenen Kryptowährungen um 21 % im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch liegen die Diebstähle unter den Rekordniveaus von 2021 und 2022. Der Bericht hebt hervor, dass die meisten Krypto-Diebstähle in diesem Jahr durch kompromittierte private Schlüssel verursacht wurden. Private Schlüssel ermöglichen den Zugriff auf Nutzervermögen auf Krypto-Plattformen. „Wenn zentralisierte Börsen große Mengen an Nutzerfonds verwalten, kann ein Verlust des privaten Schlüssels verheerend sein“, so der Bericht.

Zu den größten Vorfällen des Jahres gehört der Diebstahl von 300 Mio. USD in Bitcoin von der japanischen Krypto-Börse DMM Bitcoin. Außerdem verlor die indische Krypto-Börse WazirX nahezu 235 Mio. USD.

US-Maßnahmen gegen nordkoreanische Cyberkriminalität Die US-Regierung erklärt, dass das nordkoreanische Regime auf Kryptowährungsdiebstahl und andere Formen der Cyberkriminalität zurückgreift, um internationale Sanktionen zu umgehen und Gelder für seine Waffenprogramme zu beschaffen.

Ein Bundesgericht in St. Louis hat letzte Woche 14 Nordkoreaner angeklagt. Sie sollen an einer langjährigen Verschwörung beteiligt gewesen sein, mit der Gelder von US-Unternehmen erpresst und nach Pjöngjang weitergeleitet wurden. Das US-Außenministerium bot zudem eine Belohnung von bis zu 5 Mio. USD für Informationen über das mutmaßliche Schema an.

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