Israel intensiviert Bemühungen um Waffenstillstand im Gaza-Konflikt
Israels Premierminister Benjamin Netanyahu hat Mossad-Chef David Barnea sowie weitere ranghohe Vertreter nach Katar geschickt, um an indirekten Verhandlungen mit der Hamas teilzunehmen. Diese Gespräche, vermittelt durch die USA, Ägypten und Katar, könnten auf einen Durchbruch hindeuten.
Verhandlungen in Doha: Mossad und Shin Bet vertreten Israel
Die seit Monaten andauernden Gespräche stehen unter internationalem Druck. Während Netanyahu weiterhin die völlige Zerschlagung der Hamas fordert, verlangt die Gegenseite den Abzug aller israelischen Truppen aus Gaza.
Familien in Sorge um Geiseln
Etwa 100 Geiseln befinden sich weiterhin in der Gewalt der Hamas. Der Fund zweier Geiselleichen hat die Ängste der Angehörigen verschärft, die auf eine schnelle Lösung drängen.
Mit dem bevorstehenden Machtwechsel in den USA drängt die scheidende Biden-Administration zusammen mit dem zukünftigen Präsidenten Donald Trump auf eine Einigung vor dem 20. Januar. US-Außenminister Antony Blinken bezeichnete eine mögliche Vereinbarung als „zum Greifen nah“.
Herausforderungen bei den Gesprächen
Zentrale Themen sind die Reihenfolge der Freilassungen von Geiseln und palästinensischen Gefangenen sowie die Bedingungen für den israelischen Truppenabzug.
Seit dem Angriff der Hamas im Oktober 2023, der 1.200 Israelis das Leben kostete, hat der Konflikt verheerende Folgen. Das Gesundheitsministerium in Gaza meldet mehr als 46.000 Tote. Netanyahus Entscheidung, hochrangige Sicherheitsbeamte und US-Vertreter wie David Barnea in die Verhandlungen einzubeziehen, unterstreicht die Dringlichkeit einer Lösung.