Die US-amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa hat ihre Pläne zur Rückkehr zum Mond weiter verzögert.
Neue Mission erst 2026
Bill Nelson, der Leiter der Nasa, bestätigte die Verzögerung. Die zweite Artemis-Mission soll nun im April 2026 starten.
Ursprünglich war ein Flug um den Mond im September 2025 geplant. Der Termin wurde bereits zuvor von November dieses Jahres verschoben.
Ein Mondlandung wird somit erst mindestens 2027 stattfinden. Die Verzögerung ist nötig, um Probleme mit dem Hitzeschild der Kapsel zu beheben.
Die Kapsel war bei einem vorherigen Testflug stark beschädigt zurückgekehrt. Es gab Risse und mehrere abgebrochene Fragmente.
Nelson betonte auf einer Pressekonferenz: “Die Sicherheit unserer Astronauten ist unser Nordstern.”
Die nächste Testmission ist entscheidend und erfordert Zeit für eine vollständige Überprüfung. Ingenieure glauben, das Problem durch eine Änderung der Wiedereintrittsroute beheben zu können.
Wettlauf zum Mond und Zukunftsunsicherheiten
Nasa konkurriert mit der chinesischen Raumfahrtbehörde, die ebenfalls Pläne für eine Mondmission hat. Nelson zeigt sich zuversichtlich, dass die Artemis-Mission zuerst den Mond erreichen wird.
Er fordert jedoch Nasa-Partner aus dem kommerziellen und internationalen Sektor auf, ihre Anstrengungen zu erhöhen.
“Wir planen, Artemis 3 bis Mitte 2027 zu starten. Dies ist deutlich vor dem chinesischen Ziel von 2030.”
Allerdings erhöht die Verzögerung den Druck auf Nasa. Das staatliche Raumfahrtprogramm kämpft mit Kritik an seinem teuren und langsamen Raketenentwicklungsprogramm.
Im Gegensatz dazu arbeitet SpaceX, das private Raumfahrtunternehmen von Elon Musk, an der kostengünstigeren und wiederverwendbaren Starship-Rakete.
Die mögliche Ernennung von Jared Isaacman als neuer Nasa-Chef sorgt zusätzlich für Unsicherheit. Isaacman ist Milliardär und ein enger Verbündeter von Musk.
Dr. Simeon Barber von der Open University weist darauf hin, dass Isaacman einen neuen Blick auf Nasa werfen könnte.
“SLS ist eine klassische, nicht wiederverwendbare Rakete. Sie ist teuer und langsam in der Entwicklung. Das ist problematisch, wenn neue finanzielle Prioritäten entstehen.”
Die Kombination aus Trump, Musk und Isaacman könnte Nasa vor große Herausforderungen stellen.