Prinz William kritisierte kürzlich König Charles in einem Interview und wies indirekt auf Mängel in der Regentschaft seines Vaters hin. Während seines Besuchs in Südafrika anlässlich der Verleihung des Earthshot-Preises erläuterte William seine Vision einer einfühlsameren und kooperativeren Monarchie, die den Schwerpunkt auf „Wirkung, Philanthropie, Zusammenarbeit, Einberufung und Hilfe für Menschen“ legt. Er bezeichnete seinen Ansatz als „kleines Königtum“ und deutete damit einen modernisierten, menschenzentrierten Führungsstil an.
Williams Äußerungen wurden als subtile Kritik an Karl aufgefasst, die auf einen Mangel an einfühlsamer Führung während der derzeitigen Herrschaft hindeutet. Diese Ansicht ist angesichts der langjährigen philanthropischen Bemühungen von Charles, vor allem des Prince’s Trust, umstritten. Beobachter vermuten, dass Williams Äußerungen die internen Spannungen innerhalb der königlichen Familie offenbaren, da sich der Prinz von Wales vom Ansatz seines Vaters distanziert.
Gleichzeitig unterstreicht der erfolgreiche Widerstand von Prinz Andrew gegen König Charles’ Bemühungen, ihn aus der Royal Lodge zu vertreiben, die Herausforderungen innerhalb des Königshauses. Trotz der Versuche von König Charles, Andrew die Mittel für seine Sicherheit und sein jährliches Taschengeld zu streichen, sicherte sich der Herzog von York unabhängige finanzielle Mittel, um seine Residenz zu behalten. Diese Entwicklung verdeutlicht die Spaltung innerhalb der Monarchie, da sowohl William als auch Andrew der Autorität des Königs zunehmend zu trotzen scheinen.
Dies deutet darauf hin, dass Eigeninteressen unter den hochrangigen Mitgliedern des Königshauses die Einheit in den Hintergrund treten lassen, was die Herrschaft von Charles in Frage stellt und Fragen über die künftige Ausrichtung der Monarchie aufwirft.