Ken McCallum, der Direktor des britischen Geheimdienstes MI5, hat erklärt, dass die Behörde aufgrund der zunehmenden Bedrohung durch Staaten wie Russland, China und den Iran gezwungen ist, ihren Fokus auf die Terrorismusbekämpfung zu verringern.
In einem Interview sagte McCallum, dass MI5 angesichts begrenzter Ressourcen „unbequeme Entscheidungen“ treffen müsse, um sich auf die wachsende Gefahr durch feindliche Staaten zu konzentrieren. „Wir erleben viel mehr Aggression von Nationen“, erklärte er und fügte hinzu, dass diese Bedrohungen nach einer langen Phase relativer Ruhe zurückgekehrt seien.
Ressourcen umverteilen, neue Technologien einführen
Der MI5-Chef betonte, dass die Behörde ihre Kapazitäten neu verteilen müsse, um sowohl gegen Terrorismus als auch gegen staatliche Bedrohungen vorzugehen. Dies erfordere Investitionen in neue Technologien und Fachkenntnisse. Zudem sei es wichtig, die Prioritäten an die aktuellen Bedrohungen anzupassen, um die nationale Sicherheit langfristig zu gewährleisten.