Mars-Staub könnte Gesundheitsrisiko für Astronauten darstellen, warnt eine Studie

by Richard Parks
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Die Erkundung des Mars könnte gefährlicher sein als bisher angenommen – Grund dafür sind giftige Staubpartikel auf dem Roten Planeten. Eine neue Studie beschreibt potenzielle Gesundheitsrisiken für Astronauten und zeigt auf, welche Schutzmaßnahmen nötig sein könnten.

Obwohl Mars aus der Ferne ruhig und faszinierend wirkt, könnten die Bedingungen auf seiner Oberfläche eine ernsthafte Bedrohung für Menschen darstellen. Laut Studie könnten die feinen Staubpartikel bei Inhalation schädlich sein und geplante Expeditionen erheblich erschweren.

Giftiger Staub mit ernsten Folgen

Frühere Missionen liefern wichtige Hinweise. Während der Apollo-Mondlandungen litten Astronauten unter Reizungen durch den feinen Mondstaub. Er haftete an Raumanzügen, gelangte ins Innere der Mondfähren und führte zu Husten, tränenden Augen und Halsschmerzen. Studien zeigten: Längerer Kontakt kann chronische Gesundheitsschäden verursachen.

Mars-Staub ist zwar weniger scharf als Mondstaub, aber ähnlich hartnäckig. Die winzigen Partikel – nur etwa 4 % so breit wie ein menschliches Haar – dringen tief in die Lunge ein und können sogar in den Blutkreislauf gelangen.

Besonders problematisch ist die Zusammensetzung des Staubs. Er enthält giftige Stoffe wie Siliziumdioxid, Gips und verschiedene Metalle – ein ernstzunehmendes Risiko für längere Aufenthalte auf der Marsoberfläche.

Schutzmaßnahmen sind unerlässlich

Im Gegensatz zu Missionen auf der Erde ist eine schnelle Rückkehr bei Mars-Reisen nicht möglich. Die Kommunikation mit der Erde dauert bis zu 40 Minuten, was medizinische Fernhilfe stark einschränkt.

Deshalb betonen die Forschenden, wie wichtig es ist, eine Staubbelastung von vornherein zu vermeiden. Sie schlagen Maßnahmen vor wie hocheffiziente Luftfilter, selbstreinigende Raumanzüge und elektrostatische Abwehrsysteme, die Staub abstoßen.

Solche Technologien sind entscheidend für die Sicherheit der Astronauten und den Erfolg der Mission. Ohne sie könnte ein längerer Aufenthalt auf dem Mars ernste gesundheitliche Folgen haben.

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