Lotus will die Produktion seiner Sportwagen in Großbritannien einstellen und in die USA verlagern. Damit wären 1.300 Arbeitsplätze in Hethel, Norfolk, bedroht. Der chinesische Eigentümer Geely prüft laut Insidern, die Produktion des Emira-Sportwagens in die USA zu verlegen. Eine endgültige Entscheidung gibt es noch nicht, die Beschäftigten sind bisher nicht informiert.
Geely verlagert Fokus nach China und USA
Geely hatte 2017 die Mehrheit an Lotus übernommen. Seitdem liegt der Fokus auf China, wo Lotus das Elektro-SUV Eletre produziert. 2023 brachte Geely Lotus Technology an die New Yorker Börse. Das UK-Werk steht finanziell schlechter da als die chinesischen Werke. Lotus hatte die Produktion in Hethel bereits im Mai gestoppt, um Lagerbestände und Lieferkettenprobleme wegen der US-Zölle zu managen.
Kritik an Plänen erwartet
Sollte die Schließung umgesetzt werden, wird Kritik in Großbritannien erwartet, da Lotus britische Autos als Teil der eigenen DNA bezeichnet hatte. Lotus-Chef Qingfeng Feng bestätigte Gespräche mit US-Partnern über eine Verlagerung zur Vermeidung von US-Zöllen. Die endgültige Entscheidung könnte den traditionsreichen Standort in Norfolk bereits 2025 schließen und das Ende der Sportwagenproduktion in Großbritannien bedeuten.