Krypto-Flüchtling Do Kwon in die USA ausgeliefert wegen $40-Milliarden-Crash

by Silke Mayr
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Do Kwon und der Zusammenbruch von TerraUSD und Luna

US-Behörden werfen Do Kwon die Verantwortung für den Kollaps von zwei Kryptowährungen vor. Dieser Zusammenbruch führte zu einem massiven Ausverkauf auf dem Kryptomarkt. Der Südkoreaner, früher Chef von Terraform Labs, wurde schließlich in die Vereinigten Staaten ausgeliefert. Terraform betrieb die Kryptowährungen TerraUSD und Luna, die im Jahr 2022 zusammenbrachen und den Markt in Turbulenzen stürzten.

Die US-Behörden beschuldigen Kwon, einen Milliardenbetrug mit Kryptowerten orchestriert zu haben. Nach seiner Flucht aus Südkorea wurde er in Montenegro festgenommen, nachdem ein internationaler Haftbefehl ausgestellt wurde. Dort wurde er im März 2023 beim Versuch, mit gefälschten Dokumenten nach Dubai zu fliegen, verhaftet. Ein Gericht in Montenegro verurteilte ihn wegen Dokumentenfälschung. Trotz fehlender Auslieferungsabkommen zwischen Montenegro und den USA wurde seine Auslieferung nach einem langen Rechtsstreit im Dezember 2024 genehmigt.

Der “Kryptocrash” und seine Auswirkungen

Terraform Labs gewann 2021 durch den Erfolg von Luna und TerraUSD weltweit an Bekanntheit. Anhänger der Kryptowährung Luna nannten sich selbst „Lunatics“, und Kwon wurde als ihr „König“ gefeiert. Doch am 9. Mai 2022 brachen TerraUSD und Luna innerhalb von 48 Stunden zusammen und verloren über 99 % ihres Werts. Dies löste Panikverkäufe bei anderen Kryptowährungen aus, da Investoren ähnliche Verluste fürchteten. Der gesamte Kryptomarkt verlor in dieser Zeit schätzungsweise $400 Milliarden.

Auch Bitcoin war betroffen, hat sich jedoch seitdem erholt. Im Dezember 2024 erreichte der Bitcoin-Kurs zeitweise über $100.000 pro Coin. Terraform Labs meldete schließlich im Januar 2024 Insolvenz in den USA an. Kwons Auslieferung markiert das Ende einer 18-monatigen juristischen Auseinandersetzung.

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