Hooligan-Angriff auf Zug nach Udinese-Venezia-Spiel: Nach dem Serie A-Spiel Udinese gegen Venezia (3:2) kam es am Samstagabend zu einem brutalen Angriff auf einen Zug. Udinese-Hooligans, unterstützt von Salzburger Fans, attackierten Venezia-Anhänger während ihrer Rückreise nach Venedig.
Die Angreifer blockierten die Bahnstrecke, indem sie Feuer auf den Gleisen entzündeten. Rund 50 vermummte und bewaffnete Udinese-Hooligans beteiligten sich an der gewaltsamen Aktion. In den Waggons des Zuges saßen 300 Venezia-Fans sowie 130 unbeteiligte Reisende, die in Panik gerieten.
Die Auseinandersetzung eskalierte schnell, doch die Polizei griff rasch ein. Ein Polizeihubschrauber überflog das Gebiet, beleuchtete die Szenerie und zwang die Angreifer zur Flucht.
Schwere Verletzungen und Festnahmen nach Gewaltausbruch
Während der Attacke kam es zu heftigen Kämpfen, als Venezia-Hooligans aus dem Zug ausstiegen und sich verteidigten. Die Schlägerei dauerte nur wenige Minuten, bevor die Einsatzkräfte eingriffen.
Mehrere Personen erlitten Verletzungen. Zwei Schwerverletzte, ein Venezianer und ein Salzburger, mussten ins Krankenhaus von Udine gebracht werden. Weitere fünf Salzburger und zwei Udinese-Fans trugen schwere Prellungen davon, lehnten jedoch eine Behandlung ab.
Zwei Polizisten mussten sich in der Notaufnahme versorgen lassen. Die Behörden stellten explosive Knallkörper und Schlagstöcke sicher, die während des Angriffs verwendet wurden.
Acht Festnahmen und Gerichtsverfahren am Montag
Die Polizei nahm acht Personen fest. Fünf österreichische Staatsbürger, ein in Österreich lebender Bosnier und zwei Friulaner sitzen in Untersuchungshaft in Udine.
Den Verdächtigen wird Unterbrechung des Bahnverkehrs, Gewaltanwendung, Widerstand gegen die Polizei sowie der Einsatz von verbotenen Waffen bei einem Sportereignis vorgeworfen. Sie sollen am Montag in einem Schnellverfahren vor Gericht erscheinen.
Der Zug konnte nach eineinhalb Stunden seine Fahrt nach Venedig fortsetzen. Schon während des Spiels kam es zu Zwischenfällen, als Rauchbomben auf das Spielfeld geworfen wurden.
Die Polizei in Udine wusste von der Anwesenheit der Salzburger Hooligans, hatte aber offenbar nicht mit einem Angriff in Basiliano gerechnet. Da der Bahnhof ein Nebenhalt ohne planmäßigen Stopp war, konnten die Angreifer die Sicherheitskräfte überraschen.
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