Die Präsidentschaftskampagne von Vizepräsidentin Kamala Harris soll Berichten zufolge in den letzten Wochen ihres erfolglosen Wahlkampfs 2,6 Millionen Dollar für Reisen mit Privatjets ausgegeben haben, was die Gesamtausgaben für Privatflüge auf 12 Millionen Dollar erhöht. Aus Aufzeichnungen der Federal Election Commission (FEC) geht hervor, dass die Kampagne zwischen dem 1. und 17. Oktober 2024 2,2 Millionen Dollar an die Private Jet Services Group und 430.000 Dollar an das Advanced Aviation Team gezahlt hat. Kritiker haben auf den offensichtlichen Widerspruch zwischen Harris’ Aufrufen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen und ihrer umfangreichen Nutzung von Privatjets hingewiesen, die deutlich umweltschädlicher sind als Linienflüge.
Die Kampagne geriet außerdem wegen verschwenderischer Ausgaben in die Kritik, darunter 12.097 Dollar für Essenslieferdienste, 12.081 Dollar für Eiscreme sowie erhebliche Summen für hochkarätige Veranstaltungen, Promi-Auftritte und luxuriöse Unterkünfte. Trotz eines Wahlkampfbudgets von 1 Milliarde Dollar und umfangreicher Ausgaben verlor Harris die Wahl gegen Donald Trump, wobei die Kampagne nun mit 20 Millionen Dollar Schulden belastet ist.
Politische Analysten und Insider der Demokraten kritisierten die Ressourcenverteilung der Kampagne und argumentierten, dass die Mittel besser hätten eingesetzt werden können, um gezielt wichtige Wählergruppen anzusprechen. Ein Sprecher von Harris hat sich weder zu den Ausgaben der Kampagne noch zur finanziellen Situation nach der Wahl geäußert.