Sicherheitsgefühl schwindet nach Amoklauf und Terrorwarnungen
Nach dem Amoklauf in Graz und einer Reihe besorgniserregender Vorfälle zeigt eine neue Umfrage von TQS Research & Consulting ein klares Bild: 77 Prozent der Bevölkerung sprechen sich für eine Verschärfung des Waffengesetzes aus. Besonders groß ist die Zustimmung unter Frauen und jungen Menschen unter 30 Jahren. Fast jede:r Zweite meidet mittlerweile größere Menschenansammlungen.
Die jüngsten Ereignisse – darunter der Amoklauf eines 21-Jährigen an einem Gymnasium in Graz mit elf Toten – sowie abgesagte Konzerte wegen Terrorgefahr haben das subjektive Sicherheitsgefühl vieler erschüttert. 22 Prozent fühlen sich deutlich unsicherer, weitere 44 Prozent berichten von einer gewissen Verunsicherung. Nur ein Drittel gibt an, dass sich ihr Empfinden nicht verändert habe.
Kinder in Schulen bereiten Eltern zunehmend Sorgen
Vor allem Familien blicken zunehmend besorgt auf das Thema Sicherheit. 59 Prozent äußern konkrete Ängste um ihre Kinder oder Enkel in Schulen. Dieser Wert sticht besonders bei Haushalten mit Kindern sowie bei jüngeren Erwachsenen hervor.
Lediglich 19 Prozent der Befragten halten das derzeitige Waffenrecht für angemessen. Nur zwei Prozent wünschen sich eine Lockerung der Regeln. Die Bundesregierung hat bereits angekündigt, auf die öffentliche Debatte zu reagieren und den Zugang zu Schusswaffen deutlich zu erschweren.
Repräsentative Daten zeigen klaren Trend
Die repräsentative Umfrage wurde vom 12. bis 20. Juni 2025 unter 1.000 Personen zwischen 16 und 65 Jahren durchgeführt. Sie berücksichtigt Alter, Geschlecht, Bundesland und Bildungsniveau.
Die Ergebnisse zeigen deutlich: Die Stimmung in Österreich kippt – nicht nur in Bezug auf Waffen, sondern auch auf das allgemeine Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum.