Großbritannien und Deutschland verschärfen Vorgehen gegen Menschenschmuggel

by Rudolph Angler
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Eine neue Vereinbarung zwischen Großbritannien und Deutschland zielt auf die Bekämpfung von Menschenschmuggelnetzwerken. Durch besseren Informationsaustausch wollen die Länder kriminelle Strukturen effektiv zerschlagen.

Innenministerin Yvette Cooper und ihre deutsche Amtskollegin Nancy Faeser unterzeichneten den Plan in London. Deutschland kriminalisiert dabei spezifisch den Menschenschmuggel in Verbindung mit Großbritannien, einschließlich der Bootslagerung.

Zusammenarbeit gegen Schmugglerbanden

„Kriminelle Banden, die Boote einsetzen, gefährden Leben. Internationale Kooperation ist unverzichtbar“, erklärte Cooper. Sie forderte eine grenzübergreifende Strafverfolgung.

Faeser kündigte an: „Wir verstärken Ermittlungen, verfolgen Finanzflüsse und blockieren Schmugglerwerbung.“ Ziel ist die Zerschlagung der wirtschaftlichen Basis der Netzwerke.

Der Aktionsplan wurde während eines Treffens der „Calais-Gruppe“ verabschiedet. Diese Gruppe vereint Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Belgien, die Niederlande, Europol und Frontex im Kampf gegen Menschenschmuggel.

Trotz aller Maßnahmen bleibt der Ärmelkanal eine Hauptroute für Migranten. Viele bevorzugen Großbritannien wegen familiärer Bindungen und vermeintlich besserer Chancen.

Im Jahr 2024 haben über 31.000 Migranten die Überquerung gewagt. Mehr als 70 Menschen starben, was das Jahr besonders tragisch macht.

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