Großbritannien treibt Einsatzplanung für Ukraine nach möglichem Friedensabkommen voran

by Jerry Jackson
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Militärische Unterstützung in Vorbereitung

Die britische Regierung beschleunigt ihre militärische Planung, um auf ein mögliches Friedensabkommen zwischen der Ukraine und Russland vorbereitet zu sein. Premierminister Keir Starmer hält den Einsatz britischer Soldaten weiterhin für denkbar – zu Wasser, zu Lande und in der Luft.

Nächste Woche finden im Militärstützpunkt Northwood intensive Gespräche statt. Dabei geht es um die konkrete Struktur, Aufgabenverteilung und logistische Umsetzung möglicher Einsätze.

Zudem prüft London, ob britische Streitkräfte aus bestehenden Missionen abgezogen werden können. Andere Partnerstaaten sollen diese ersetzen, um britische Truppen für die Ukraine freizumachen.

Internationale Partner planen gemeinsames Vorgehen

Die Vorbereitungen erfolgen im Vorfeld eines Treffens der „Koalition der Willigen“ am Donnerstag in Paris. Diese Gruppe besteht aus Ländern, die sich aktiv an der Unterstützung der Ukraine beteiligen wollen.

Am Donnerstag traf Starmer Militärdelegationen aus 31 Staaten, darunter Frankreich, Kanada, Rumänien, Polen, Australien und die Niederlande. Die Gespräche drehten sich um den Aufbau eines gemeinsamen Unterstützungsmodells für die Zeit nach einem möglichen Waffenstillstand.

Starmer betonte anschließend, dass Verstöße Russlands gegen ein Friedensabkommen ernsthafte Konsequenzen haben würden. Auch wenn einige Berichte auf einen Fokus der britischen Unterstützung aus der Luft und zur See hindeuten, bekräftigte die Regierung: Keine Option wird ausgeschlossen.

Zusätzlich bereitet das Militär derzeit Transportpläne, Einsatzrotationen und logistische Abläufe für ein schnelles Eingreifen vor.

Friedensverhandlungen laufen – Angriffe halten an

Am Montag treffen sich Delegationen aus der Ukraine, Russland und den USA zu weiteren Verhandlungen in Saudi-Arabien. Parallel dazu verstärken europäische und Commonwealth-Staaten den diplomatischen Druck auf Moskau, um eine Einigung herbeizuführen und eine Friedensmission zu ermöglichen.

Obwohl Wladimir Putin nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump erklärte, Angriffe auf Energieanlagen auszusetzen, meldete Kiew zuletzt erneute Angriffe auf Krankenhäuser und andere zivile Ziele.

Ukrainens Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich dennoch hoffnungsvoll. Er gehe davon aus, dass noch dieses Jahr ein stabiler Frieden möglich sei. Einen US-Vorschlag zur Kontrolle ukrainischer Kraftwerke durch die USA wies er jedoch klar zurück.

Premierminister Starmer plant außerdem Gespräche mit Staaten außerhalb der EU sowie mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, um die internationale Abstimmung zu stärken.

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