Grippewelle in Europa belastet Gesundheitssysteme schwer

by Richard Parks
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Grippewelle in Europa 2025

Eine heftige Grippewelle stellt die Gesundheitssysteme in Europa vor immense Herausforderungen. Besonders betroffen sind Kinder unter 15 Jahren sowie ältere Menschen ab 60, während Krankenhäuser mit einer rasant steigenden Zahl an Patienten kämpfen müssen.

Frankreich und Spanien erleben Höchststände

In Frankreich berichten Krankenhäuser von einem alarmierenden Anstieg der Patientenzahl, insbesondere bei älteren Personen, die einem höheren Risiko für schwere Komplikationen ausgesetzt sind. Dr. Jean-Luc Leymarie beschreibt die Situation als „eine der schlimmsten Grippewellen seit Jahren“. Dr. Olivier Lucidarme betont, dass die meisten schweren Fälle ungeimpfte Personen betreffen und hebt die Bedeutung der Impfung hervor.

Auch in Spanien, besonders in den Regionen Katalonien und Valencia, steigen die Grippefälle schnell an. Krankenhäuser bereiten sich auf einen Höhepunkt der Fallzahlen in der kommenden Woche vor. Influenza B dominiert in dieser Saison. Trotz einer geringeren Auslastung im Vergleich zu früheren Jahren warnen Experten vor Nachlässigkeit und betonen die Notwendigkeit, gut vorbereitet zu sein.

Ungarn verschärft Schutzmaßnahmen

In Ungarn wurden aufgrund der steigenden Grippefälle strengere Maßnahmen ergriffen. In zahlreichen Kliniken in Budapest gilt eine Maskenpflicht, während in den Krankenhäusern von Győr, Vác und Debrecen Besuchsverbote eingeführt wurden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Ansteigende Todesfälle in Rumänien

Rumänien meldet in der letzten Woche über 4.100 Grippefälle, was nahezu doppelt so viele wie in der Vorwoche sind. Vier Todesfälle werden bereits mit Grippekomplikationen in Verbindung gebracht. Besonders betroffen sind die Regionen Bukarest, Cluj und Brasov.

Die Behörden warnen vor einem weiteren Anstieg der Fälle, da die Schulen wieder geöffnet werden. Impfungen gelten als die effektivste Maßnahme zur Prävention. Mehr als 1,1 Millionen Menschen in Rumänien haben bereits eine Grippeimpfung erhalten. Für Kinder im Alter von 2 bis 18 Jahren gibt es eine nasale Impfstoffoption, die innerhalb von zwei Wochen Immunität bietet.

Experten drängen auf schnelles Handeln

Gesundheitsexperten rufen die Bevölkerung dazu auf, sich impfen zu lassen und Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Sie warnen davor, dass ohne rasches Handeln die Belastung für die Gesundheitssysteme weiter steigen könnte, wobei besonders gefährdete Gruppen stärker betroffen wären.

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