Gesundheitskosten steigen deutlich stärker als erwartet

by Rudolph Angler
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Die Gesundheitsausgaben in Österreich sind 2024 laut Statistik Austria kräftig angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs der Gesamtbetrag um 4,25 Milliarden Euro. Das bedeutet eine Erhöhung um acht Prozent auf insgesamt 57,03 Milliarden Euro.

Der Anteil dieser Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt stieg ebenfalls. Mit 11,8 Prozent lag er 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Der Grund: Die Gesundheitsausgaben wuchsen deutlich schneller als die Wirtschaftsleistung.

Öffentliche Kassen tragen Hauptanteil

Sowohl öffentliche als auch private Ausgaben legten zu. Staatliche Stellen wie Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung finanzierten rund 76 Prozent der Gesundheitsleistungen. Das entspricht 43,5 Milliarden Euro.

Im Vergleich zu 2023 bedeutet das einen Anstieg um 7,5 Prozent. Zwischen 2017 und 2023 lag der jährliche Durchschnitt bei 6,1 Prozent. Besonders stark stiegen die Kosten für Spitäler, Arztbesuche, Langzeitpflege und medizinische Hilfsmittel.

Private Haushalte investieren immer mehr

Auch private Ausgaben stiegen deutlich. Haushalte, freiwillige Versicherungen, gemeinnützige Organisationen und Unternehmen gaben 13,53 Milliarden Euro aus. Das macht knapp 24 Prozent der Gesamtkosten aus.

Im Vergleich zum Vorjahr legten diese privaten Gesundheitsausgaben um 9,8 Prozent zu. Damit übertrafen sie sogar das Wachstum der öffentlichen Finanzierung deutlich.

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