Förderung für Heizungstausch vorerst gestoppt

by Silke Mayr
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Die Fördermittel für klimafreundlichere Heizungen sind schneller aufgebraucht als geplant. Derzeit ist unklar, wie es weitergeht. Bisher stand diese Förderung nicht im Fokus von Einsparungsvorschlägen, anders als der Klimabonus. Das dürfte sich auch künftig nicht ändern. Für Sanierungswillige heißt es jedoch vorerst abwarten.

Seit letzter Woche verkündet die Kommunalkredit Personal Consulting (KPC) das Ende der Sanierungsoffensive 2024. Der Bund hat bis zu 16.000 Euro je neuer Heizanlage gefördert. Die Mittel reichten jedoch nicht bis Jahresende. Neue Anträge sind aktuell nicht möglich. Bereits registrierte Anträge bleiben gesichert, so die KPC. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betonte auf Ö1, dass weitere Mittel eingeplant seien. Die Entscheidung liege jedoch bei der kommenden Regierung. Fast 250.000 Heizungen wurden in fünf Jahren getauscht oder beantragt.

Großer Bedarf an Heizungsumstellung

Von 2019 bis 2023 wurden österreichweit 90.000 Gasthermen ausgetauscht. In Wien sind noch 400.000 Gasthermen und österreichweit 500.000 Ölheizungen in Betrieb. Der Tausch wird von Bund, Ländern und Gemeinden gefördert. Der Bund übernahm bisher bis zu 75 Prozent der Kosten, sozial schwächere Haushalte erhielten bis zu 100 Prozent. Die Angst vor einer Kürzung der Förderung führte zu einem Antragsansturm.

Steuerbefreiung für PV-Anlagen bleibt

Die Grünen betonten kürzlich die Wirksamkeit der Umweltförderungen. Seit 2018 wurden für Kesseltausch und Haussanierung 2,3 Milliarden Euro investiert. Dies löste 7,4 Milliarden Euro an Investitionen aus und unterstützte lokale Betriebe. Nicht betroffen ist die Umsatzsteuerbefreiung für Photovoltaikanlagen bis 35 kWp und Balkonkraftwerke. Diese Regelung gilt voraussichtlich bis Ende 2024.

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