Unbekannte zündeten den Vorraum der Zeremonienhalle bei Tor IV an. Die Täter beschmierten die Außenwände mit Hakenkreuzen und radikalen Parolen. Das Landeskriminalamt und das Wiener Staatsschutzamt starteten umgehend ihre Ermittlungen.
Verdächtiger weist Anschuldigungen zurück
Die Polizei nahm einen 27-jährigen Österreicher fest. Er war bisher unauffällig und tauchte in keinen bekannten rechtsextremen Gruppen auf. Der Mann bestreitet die Tat, doch DNA-Spuren, Funkzellendaten und Fundstücke am Tatort belasten ihn.
Die Staatsanwaltschaft klagte ihn nach dem Verbotsgesetz an. Ihm drohen bis zu 20 Jahre Haft. Einen Termin für das Gerichtsverfahren gibt es noch nicht. Der Angeklagte befindet sich derzeit auf freiem Fuß.
Weitere Hinweise deuten auf Mittäter hin
Kriminaltechniker sicherten mehrere Beweise: eine Spraydose, ein Schutzanzug sowie DNA-Spuren auf einer Flasche. Diese sprechen laut Polizei für die Beteiligung eines zweiten Täters. Die Ermittler schätzen den Schaden auf bis zu 40.000 Euro. Die Israelitische Kultusgemeinde prüft aktuell die Wiederherstellung der beschädigten Bereiche.