Ermittler prüfen das weitere Vorgehen nach einer eingehenden Überprüfung. Der Haftbefehl läuft am Montag ab.
Der dramatische Tag in Südkorea endete mit der Aussetzung des Festnahmeversuchs des ehemaligen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Nach einem sechs Stunden andauernden Standoff mit seinem Sicherheitsteam vor seinem Wohnsitz gaben die Ermittler schließlich auf.
Untersuchung und rechtliche Hürden
„Wir haben festgestellt, dass eine Festnahme derzeit nicht möglich ist“, erklärte das Büro für Korruptionsermittlungen (CIO), das die vorübergehende Ausrufung des Kriegsrechts durch Yoon untersucht.
„Das weitere Vorgehen wird nach einer gründlichen Überprüfung entschieden“, fügte das CIO hinzu und betonte, dass Yonns „Verweigerung des rechtlichen Prozesses“ bedauerlich sei.
Anhänger Yonns, die bereits seit Tagen vor seinem Anwesen campierten, feierten die Aussetzung mit Gesang und Tanz. „Wir haben gewonnen“, riefen sie.
Zeitdruck und mögliche nächste Schritte
Die Ermittler haben bis zum 6. Januar Zeit, Yoon festzunehmen, da der Haftbefehl dann verfällt. Sie könnten jedoch einen neuen Antrag stellen und es erneut versuchen, ihn festzunehmen.