Feierliches Jubiläum mit tiefer Botschaft

by Rudolph Angler
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Tausende Gläubige versammelten sich am Sonntag in Dharamshala, um den 90. Geburtstag des Dalai Lama zu feiern. Trotz strömendem Regen reisten viele Anhänger, darunter Mönche und Nonnen, in die Himalaya-Stadt. Der Dalai Lama erschien in traditioneller Kleidung, begleitet von Musik und Ehrbezeugungen tibetischer Künstler. Er betonte: „Ich habe mein Leben dem Dienst an anderen gewidmet.“ Er kündigte an, sich nach seinem Tod erneut zu inkarnieren. Damit beendete er Spekulationen, dass er der letzte Dalai Lama bleiben könnte.

Nachfolgefrage sorgt für Spannungen

Der Dalai Lama sagte, sein nächstes Leben werde außerhalb Chinas beginnen. Er forderte, die Wiedergeburt müsse dem buddhistischen Brauch entsprechend anerkannt werden. Viele Tibeter im Exil fürchten jedoch, China werde eine eigene Nachfolge bestimmen, um seinen Einfluss zu sichern. Peking betont regelmäßig, nur die chinesische Regierung dürfe einen neuen Dalai Lama bestätigen. Das Regime betrachtet den Dalai Lama als Separatisten und will keinen geistlichen Führer ohne staatliche Zustimmung dulden.

Weltweite Anteilnahme und ungebrochene Verehrung

Staatschefs und Prominente gratulierten. Indiens Premierminister Modi würdigte den Dalai Lama als Symbol für Mitgefühl und Disziplin. US-Außenminister Marco Rubio lobte seine friedliche Botschaft. Hollywoodstar Richard Gere nahm an der Feier teil und bezeichnete ihn als außergewöhnlichen Menschen. In Nepal ehrten tibetische Flüchtlinge das geistliche Oberhaupt mit Gebeten und Tänzen. Seit 1959 lebt der Dalai Lama im Exil und führt sein Volk von Indien aus. Er bewahrte Kultur, Identität und den Glauben eines Volkes über Jahrzehnte.

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