FDA-Entlassungen Neuralink: Die US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) hat im Zuge eines breit angelegten Stellenabbaus rund 20 Mitarbeiter aus ihrer Abteilung für Medizinprodukte entlassen. Unter den Betroffenen sind auch Fachkräfte, die Elon Musks Unternehmen Neuralink überwachten. Dies könnte die Überprüfung wichtiger medizinischer Technologien verzögern, berichten zwei Insider.
Regulierungsbehörde verliert Fachkräfte für medizinische Innovationen
Die Entlassungen erfolgten in der FDA-Abteilung für neurologische und physikalische Medizinprodukte, die für die Prüfung von Hirn-Computer-Schnittstellen (BCI) wie den Implantaten von Neuralink zuständig ist. Laut Insidern seien die Entlassungen nicht direkt gegen Neuralink-Überprüfer gerichtet, könnten jedoch den gesamten Genehmigungsprozess für fortschrittliche medizinische Geräte verlangsamen.
Der ehemalige FDA-Beamte Victor Krauthamer, der klinische Studien für Gehirnimplantate beaufsichtigte, warnte vor den Folgen: „Dies könnte die gesamte Neuralink-Studie gefährden und die Sicherheit der Teilnehmer beeinträchtigen.“
Musk und Regierung setzen auf Sparkurs – FDA-Entlassungen Neuralink
Die Entlassungen sind Teil eines umfassenden Programms zur Reduzierung der Staatsausgaben, das von Elon Musk unterstützt wird. Musk, der mehr als 280 Millionen US-Dollar in Donald Trumps Wiederwahlkampagne investierte, setzt sich für massive Einsparungen im öffentlichen Sektor ein.
Von den Kürzungen betroffen sind hauptsächlich Probezeitangestellte, die weniger als zwei Jahre im Dienst sind und daher einen geringeren Kündigungsschutz haben.
Neuralink erhielt letztes Jahr eine FDA-Schnellzulassung und testet derzeit ein Hirnimplantat, das gelähmten Menschen ermöglicht, digitale Geräte nur mit Gedanken zu steuern. Das Unternehmen entwickelt zudem ein Implantat zur Wiederherstellung des Sehvermögens.
Unabhängigkeit der FDA in Gefahr? – FDA-Entlassungen Neuralink
Weder die FDA, das Weiße Haus noch Elon Musk haben sich bisher zu den Entlassungen geäußert. Insider berichten jedoch, dass die Kündigungen mit angeblichen Leistungsproblemen begründet wurden, obwohl die betroffenen Mitarbeiter noch vor wenigen Wochen Bestnoten erhielten. Zudem seien ihre Vorgesetzten nicht vorab informiert worden.
Experten warnen, dass der Verlust von Fachkräften die Zulassungsverfahren für innovative Medizinprodukte erheblich verlangsamen könnte. Dies könnte nicht nur die Sicherheit von Patienten gefährden, sondern auch die Unabhängigkeit der FDA als Regulierungsbehörde infrage stellen.