Schweden bringt mit Saunalied die Halle zum Dampfen
Das Trio KAJ aus Finnland startet für Schweden mit dem Song „Bara Bada Bastu“.
Sie feiern damit die nordische Saunakultur – humorvoll, folkloristisch, mit echtem Ohrwurmcharakter.
Der Beitrag gilt als absoluter Favorit: Die Buchmacher geben dem Lied 40 % Gewinnchance.
Synchron tanzende Männer in Saunahüten und dampfende Beats sorgen für Lacher und Applaus.
Anders als frühere Pop-Hymnen setzt Schweden 2025 bewusst auf Selbstironie und Kulturbezug.
„Sauna“ wird zum Mantra für Selbstfürsorge und Zusammenhalt – und damit zum stärksten Konzept des Abends.
Österreich schickt Pop-Opern-Wirbelwind ins Rennen
Der österreichisch-philippinische Countertenor JJ verwebt in „Wasted Love“ Oper und Disco.
Zart beginnt sein Song mit zerbrechlicher Klavierballade – und explodiert dann in ein elektronisches Finale.
JJ zeigt dabei eine stimmliche Bandbreite, die zwischen Schmerz und Ekstase pendelt.
Mit seiner emotionalen Performance katapultiert sich Österreich auf Platz zwei der Favoritenliste.
Buchmacher geben ihm 22 % Siegchance.
„Wasted Love“ erzählt vom Scheitern, aber auch vom Tanz durch das Chaos – ganz nach Eurovision-Manier.
JJ könnte der nächste große Name nach Conchita Wurst werden – nur mit mehr Oktaven.
Ukraine trifft mit Kriegsballade direkt ins Herz
Die Band Ziferblat tritt mit dem Song „Bird of Pray“ für die Ukraine an.
Sie erzählen von Verlust, Angst und Hoffnung – aus der Sicht eines im Krieg zerrissenen Landes.
Musikalisch kombiniert die Gruppe ukrainische Chöre, progressiven Rock und Musical-Pathos.
„Fly. Bird. I’m begging you“ – diese Zeile brennt sich ein.
Der Song erinnert an Anime-Soundtracks und spielt mit epischer Dramatik.
Sängerin Khrystyna Starykova verlor vor Kurzem ihr Zuhause bei einem Raketenangriff – ihr Schicksal verstärkt die Botschaft.
Die Ukraine bleibt ein Favorit, sowohl künstlerisch als auch emotional.
Fazit: Humor, Pathos und Stimmgewalt dominieren das Finale
Ob dampfende Saunas, zerbrochene Liebe oder Schreie nach Frieden – Eurovision 2025 zeigt Vielfalt und Tiefe.
Am Samstagabend entscheidet sich in Basel, wer mit der begehrten Trophäe nach Hause geht.
Und ganz gleich, wer gewinnt: Europa wird singen – und fühlen.