Betreiber loben den Zustand des Bauwerks
Der Eiffelturm ist in deutlich besserem Zustand als oft befürchtet.
„Der Turm ist in einem erstaunlichen Zustand“, erklärte Jean-François Martins, Präsident der Betreibergesellschaft, am Dienstag.
Kurz vor Abschluss der aktuellen Sanierungsarbeiten lobte er die beeindruckende Stabilität des Bauwerks.
Bei den Malerarbeiten wurde in einem Bereich erstmals sämtlicher alter Farbanstrich entfernt.
Dabei zeigte sich: Das Metall ist nahezu unversehrt.
Martins hob hervor, dass Gustave Eiffel bei der Errichtung des Turms besonders hochwertiges Material verwendet habe.
Vor etwa einem Jahr hatten Berichte über Rostschäden Sorgen ausgelöst.
Mitarbeiter streikten damals, um auf die Notwendigkeit zusätzlicher Investitionen hinzuweisen.
Investitionen in Sanierung und Aufzugmodernisierung
Die Renovierung, die den 20. Anstrich des zwischen 1887 und 1889 erbauten Turms umfasst, nähert sich ihrem Abschluss und soll 2026 beendet werden.
Die Kosten für die Maßnahme betragen rund 80 Millionen Euro.
Pandemiebedingte Verzögerungen sowie der Umgang mit alten bleihaltigen Farbschichten erschwerten die Arbeiten.
Darüber hinaus wurde einer der drei Besucheraufzüge für etwa 58 Millionen Euro restauriert, wobei Wert auf eine möglichst originalgetreue Ausführung gelegt wurde.
Die geplante Wiederanbringung der olympischen Ringe verzögert sich jedoch.
Zwar will Paris bis zu den Spielen 2028 in Los Angeles Nachbildungen anbringen, doch ein konkreter Zeitplan fehlt bisher.
Laut Martins ist das Projekt aber weiterhin geplant.
Besucherzufriedenheit und Sicherheit steigen
Die Maßnahmen zur Verbesserung des Besuchererlebnisses zeigen Wirkung.
96 Prozent der Gäste äußerten sich in einer aktuellen Umfrage zufrieden – deutlich mehr als 2019, als es noch 81 Prozent waren.
Auch die Sicherheitslage hat sich verbessert:
Dank verstärkter Polizeipräsenz gingen Diebstähle und Übergriffe in der Umgebung zurück.
Im vergangenen Jahr besuchten 6,3 Millionen Menschen aus 150 verschiedenen Ländern den Eiffelturm.
Nach Besuchern aus Frankreich und den USA stellten Deutsche die drittgrößte Besuchergruppe.